Ökologie und mehr bei Yokohama
„Unser Vertrauen in die Reifenmesse als wichtiges Branchendrehkreuz hat sich während der 27. Auflage erneut bestätigt“, lautet das Fazit von Rolf Kurz, General Manager Sales & Marketing der deutschen Yokohama Reifen GmbH (Düsseldorf), die das Standkonzept der Europazentrale, die in diesem Jahr die Ausrichtung übernommen hatte, maßgeblich unterstützt und beeinflusst hat.
Für das Unternehmen bot sich umfassend Gelegenheit, sein Engagement im Bereich Umweltschutz ausführlich gegenüber dem Handel darzustellen: Zwar sei ein erstmalig gezeigte Offroadreifen Geolandar 055 nicht zu unterschlagen, aber im Mittelpunkt stand die BluEarth-Serie, wobei nicht jeder Reifen aus dem Sortiment des Herstellers immer auch gleich in jedem Markt angeboten wird, sondern sukzessive eingeführt wird. Reifen dieser Baureihe vereinen für eine effiziente Reduzierung des Rollwiderstands die unterschiedlichsten Techniken, wobei gerade bei Yokohama die Entwickler immer mal wieder Anleihen bei der Bionik vornehmen, erläutert Marketingkoordinatorin Sabine Stiller im Rahmen der Messe. So kommen Maßnahmen für ein günstiges aerodynamisches Profil, aber beispielsweise auch eine spezielle Nanomischung genauso zum Einsatz wie die Beimischung von natürlichem Orangenöl und hat sich gerade dieser Hersteller durch die gemeinsame Entwicklung mit ExxonMobil eines einerseits besonders diffusionsarmen, aber andererseits deutlich leichteren Innerliners in der Reifenbranche hervorgehoben.
„Die so hergestellten Reifen sind nicht nur besonders effizient, sondern auch fahrdynamisch auf einem Topniveau“, erklärt Kurz. Dass Ökologie und Fahrzeugveredelung sich nicht ausschließen, konnte Yokohama mit einer E-Klasse der Marke Mercedes von Brabus als Ausstellungsstück auf dem Stand dokumentieren: Beim Bottroper Veredler und Technologiepartner könnte das „E“ bei diesem Premiumautomobil auch für „Elektroauto“ genutzt werden und nicht für die Modellbezeichnung.
Perfekt ins Konzept passen die ebenso ökologischen wie ökonomischen Lkw- und Busreifen der Zenvironment-Reihe. Mittlerweile gehören sogar umweltfreundliche Rennreifen auf Orangenöl-Basis zum Programm, welche den Teams die gleiche Performance liefern wie konventionelle Advan-Slicks. Irgendwie setzt sich dieser ökologische Fußabdruck irgendwann in allen Produktreihen fort, auch wenn er beispielsweise bei einem in Essen ebenfalls ausgestellten Radladerreifen nicht auf den ersten Blick erkennbar ist „Hinter diesen Produkten verbergen sich komplexe Technologien und ein enormer Entwicklungsaufwand. Um dies an den Handel zu kommunizieren, erachten wir die Reifenmesse als enorm wichtig, denn der persönliche Kontakt ist durch nichts zu ersetzen“, so Rolf Kurz. detlef.vogt@reifenpresse.de
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