Reiff-Gruppe steigert Umsätze um 5,4 Prozent

Die Reiff-Gruppe konnte im ersten Quartal des neuen Jahres ihren Umsatz um 5,4 Prozent auf jetzt 121,5 Millionen Euro steigern. Trotz steigender Umsatzerlöse seien die ersten Monate des laufenden Geschäftsjahres geprägt von rückläufigen Margen, heißt es dazu in einer Mitteilung. Im Geschäftsbereich „Reifen und Autotechnik“ – dem größten der Reiff-Gruppe – sei das Winterreifengeschäft aufgrund des vergleichsweise warmen Winters schwächer als im Vorjahr gewesen. Darüber hinaus führe die aktuell ungünstige wirtschaftliche Entwicklung in den südeuropäischen Peripheriestaaten und in Frankreich zu einem branchenweiten Warenüberschuss bei Reifen in den nordeuropäischen Handelssystemen, der sich negativ auf die Verkaufsmargen im Großhandel auswirke. Der Umsatz im Geschäftsbereich „Reifen und Autotechnik“ konnte gegenüber dem ersten Quartal 2011 allerdings nochmals um 6,1 Prozent auf 79,5 Millionen Euro gesteigert werden. Insbesondere der Fachhandel und der Reifendiscount hätten sich weiter positiv entwickelt, heißt es dazu in einer Mitteilung. Durch die kalte Witterung vor Ostern sei das Sommerreifengeschäft indes verhalten angelaufen, sodass hier im zweiten Quartal ein Nachholbedarf zu erwarten sein werde.

Im „Technischen Handel“ führe die Tendenz zur Kosteninflationierung ebenfalls zu einer Belastung der Ergebnisse, wobei die Umsätze hier um 2,6 Prozent auf 37,3 Millionen Euro anstiegen. Maßgeblich hierfür sei die weiterhin stabile Auftragslage der Hauptkundengruppe Maschinenbau. Die allgemeine Tendenz zur Kosteninflationierung bei Waren, Vorleistungen und Mitarbeitereinkommen belasteten die Ergebnisse der Unternehmen generell. Von diesem Trend könne sich auch die Reiff-Gruppe nicht vollständig abkoppeln. Reiff rechnet daher für das erste Halbjahr 2012 mit einem etwas unter Vorjahr liegenden aber noch deutlich positiven Ergebnis.

Seit März 2012 zeichne sich eine deutliche Verbesserung der Ergebnisqualität im Geschäftsbereich „Elastomertechnik“ ab; der Geschäftsbereich weise überproportionale Zuwachsraten auf. Der Umsatz stieg gegenüber dem ersten Quartal 2011 um 22,6 Prozent. Dieser Geschäftsverlauf sei zurückzuführen auf neue Produktentwicklungen für die Automobilindustrie, die im Reutlinger Produktionsbetrieb in Serie gefertigt werden. Die dortigen Kapazitäten seien nach wie vor voll ausgelastet.

Die Reiff-Gruppe stellt sich auf Grund der Entwicklungen im ersten Quartal 2012 auf ein schwieriger werdendes Umfeld sowie einen Margenrückgang ein. Vor dem Hintergrund der strategischen Ausrichtung in allen Geschäftsbereichen sei aber weiterhin mit soliden bis steigenden Umsätzen zu rechnen.

Die Reiff-Gruppe ist ein Unternehmensverbund in den Branchen Reifen, Autoservice, Technischer Handel und Elastomerverarbeitung. Die Gruppe beschäftigt an über 80 Standorten in sieben Ländern 1.660 Mitarbeiter. 2011 setzte das Unternehmen 565 Millionen Euro um. ab
 

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