Lanxess nimmt für 2012 Kurs auf mehr als eine Milliarde Umsatz in China
Der Spezialchemiekonzern Lanxess setzt weiter auf den wachsenden chinesischen Markt und nimmt dort für das kommende Geschäftsjahr 2012 Kurs auf einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro. „China wird auch in Zukunft einer unserer Eckpfeiler im wachstumsstarken Asiengeschäft sein“, sagte Lanxess-Konzernchef Dr. Axel C. Heitmann im Vorfeld des zweiten „Rubber Day China“, der heute in Peking stattfindet. „Unsere Technologie-getriebenen Produkte, die eine nachhaltige Mobilität ermöglichen, werden dabei eine wesentliche Rolle spielen, um dieses Umsatzziel zu erreichen.“
Seit der Gründung von Lanxess steht China im Fokus der globalen Wachstumsstrategie des Konzerns. Seit 2005 verzeichnete Lanxess in Greater China, also Festland China, Hong Kong, Taiwan und Macao, beim Umsatz jährlich starke Wachstumsraten. Im Geschäftsjahr 2010 hatte die Region einen Umsatz von rund 800 Millionen Euro und einen Anteil an Gruppenumsatz von elf Prozent. Auch die Mitarbeiterzahl ist rasant gestiegen, und zwar seit 2005 von 580 auf derzeit 950. Aktuell ist Lanxess in Greater China mit allen 13 Business Units vertreten und ist an zehn Standorten präsent.
Premium Kautschuk für „Grüne Reifen“ in China
Lanxess ist nicht nur der weltweit führende Hersteller von synthetischem Kautschuk sondern auch Weltmarktführer bei synthetischen Hochleistungskautschuken für „grüne Reifen“, die energieeffizienter, sicherer und haltbarer sind als Standardreifen. Mit einem jährlichen Wachstum von rund zehn Prozent ist dies der am schnellsten wachsende Bereich der globalen Reifenindustrie. Getrieben wird die steigende Nachfrage nach „grünen Reifen“ insbesondere in Asien und Lateinamerika vom Megatrend Mobilität. Beide Regionen zeichnen sich durch eine zunehmend wohlhabendere Mittelschicht aus.
Vor allem diese zunehmend wohlhabendere Mittelschicht in China setzt auf das Auto. Im laufenden Fünf-Jahres-Plan räumt die Regierung in Peking deshalb dem Ausbau der Infrastruktur hohe Priorität ein, um das wachsende Verkehrsaufkommen zu bewältigen. Gleichzeitig sollen die durch den zunehmenden Verkehr entstehenden Belastungen für die Umwelt verringert werden. Die Regierung in Peking spricht vom Vorrang für nachhaltiges Wachstum. „Mit unseren Hochleistungskautschuken in ‚grünen Reifen’ tragen wir dazu bei, dass die Fahrzeuge in China weniger Benzin verbrauchen und so die die Umwelt wenig stark belasten“, erklärte Heitmann weiter.
Als weltweit größter Hersteller von synthetischem Kautschuk ist Lanxess ein wichtiger Lieferant von Neodymium-Butadien (Nd-PBR) und Lösungs-Styrol-Butadien (SSBR) weltweit. „Grüne Reifen“ zeigen die besten Fahreigenschaften, wenn sie sowohl SSBR als auch Nd-PBR enthalten, so Lanxess in einer Mitteilung dazu.
Nd-PBR wird vor allem in der Lauffläche und in den Seitenwänden von „grünen Reifen“ eingesetzt. Diese Kautschuksorte ermöglicht einen geringeren Rollwiderstand als viele andere Reifenkautschuke. Sie verringert zudem den Reifenabrieb und trägt so in hohem Maße dazu bei, dass Autos sicherer und haltbarer werden. SSBR wird vorwiegend in der Lauffläche von „grünen Reifen“ eingesetzt. Diese Kautschuksorte reduziert den Rollwiderstand des Reifens und verbessert gleichzeitig die Haftung auf nassen Straßen. ab
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