Deutscher Automobilmarkt tritt im vierten Quartal auf der Stelle
Nachdem sich die Pkw-Neuzulassungszahlen bis einschließlich September doch recht deutlich im Plus präsentierten, wird sich die bis dato positive Entwicklung im deutschen Automobilmarkt nach einer Prognose des Centers für Automobilmanagement (CAMA) an der Universität Duisburg “abkühlen”. Während nach CAMA-Zahlen im dritten Quartal mit annähernd 779.000 Fahrzeugen noch 11,6 Prozent mehr Auto neu auf bundesdeutsche Straßen gekommen sind als im Vergleichszeitraum 2010, geht man für die verbleibenden drei Monate des Jahres eher von Stagnation aus: Konkret werden kumuliert etwa 756.000 Pkw-Neuzulassungen für Oktober, November und Dezember vorhergesagt, was einem leichten Plus von 0,9 Prozent entspräche. “Im Gesamtjahr 2011 nehmen die Neuzulassungszahlen gegenüber 2010 jedoch um 241.000 auf 3,16 Millionen Fahrzeuge zu (plus 8,3 Prozent)”, so das CAMA weiter. Die so bezeichnete “Abkühlung am deutschen Automobilmarkt” soll sich dabei in den gewerblichen und den privaten Neuzulassungen annähernd gleich widerspiegeln. Begründet wird diese Annahme mit Blick auf Gewerbetreibende mit nur “noch mäßig wachsenden Aufträgen, weiterhin steigenden Rohstoffpreisen und anhaltender Unsicherheit auf den europäischen Kapitalmärkten” sowie einer sich trotz robustem Arbeitsmarkt und steigender Einkommen rückläufig entwickelnden Konsumnachfrage aufseiten der Privatkunden. “Die Zunahme der Verbraucherpreise (2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr) und weiterhin hohe Energiekosten dämpfen zusätzlich die Bereitschaft zu größeren Anschaffungen. Zusammen mit den saisonal bedingten Anschaffungsverschiebungen wird sich die private Nachfrage im vierten Quartal 2011 mit geschätzten Neuzulassungen in Höhe von etwa 302.000 Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahresquartal 2010 leicht rückläufig entwickeln (minus 0,2 Prozent)”, heißt es. cm
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