Winterreifenpreise steigen in Deutschland deutlich an – Preispanel
Spätestens seit dem vergangenen Herbst, wenn nicht schon seit 2009, entwickeln sich die Preise auf dem deutschen Reifenmarkt nur noch in eine Richtung: nach oben. Wie der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) nun mitteilt, hat der deutsche Reifenfachhandel die höheren Sell-in-Preise der Industrie an den Endverbraucher durchaus weitergegeben. Wie es dort heißt, sind etwa Winterreifen verschiedener führender Fabrikate in Deutschland im Durchschnitt um 7,8 bis elf Prozent gegenüber dem Vorjahr teurer geworden. Bei den Angaben des Verbands handelt es sich um die tatsächlichen Verkaufspreise im Hofgeschäft ausgewählter BRV-Mitgliedsbetriebe, die – ohne Mehrwertsteuer – nach einem besonderen Berechnungsschlüssel zum 1. September ausgewertet wurden. Es handele sich dabei also nicht um Wunschpreise, wie der Verband mitteilt, die Angaben könnten als Anregung und Vergleichsmaßstab für die Preiskalkulationen eines jeden Reifenhändlers dienen, wobei der Verband den Durchschnitts-Charakter der Werte betont. Winterreifen sind aktuell im Vergleich zum September um durchschnittlich 9,2 Prozent teurer geworden, wobei ausschließlich die Marken aus dem Goodyear-Dunlop-Konzern über diesem Durchschnitt liegen. Im Vergleich zu den BRV-Preispanelzahlen von vor fünf Jahren zeigt sich, dass einige Marken heuer sogar wieder über dem Preisniveau von damals liegen – Fulda und Firestone etwa liegen fünf Prozent drüber, während Continental und Pirelli noch knapp fünf Prozent darunter liegen. Besonders auffällig: Winterreifen der Marke Fulda hatten im September 2009 noch am meisten gegenüber dem Referenzwert von 2006 verloren, liegen aktuell aber am meisten drüber. ab
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