Rohstoffkosten runter – Gewinne rauf: Analysten jubilieren
Groß ist die Last, die Reifenhersteller durch die steigenden Rohstoffkosten zu tragen hatten. Dass die Preise insbesondere für Naturkautschuk seit Anfang dieses Jahres nach einem Allzeithoch im Februar endlich wieder fallen (siehe Schaubild unten), wird aufseiten der Hersteller überaus wohlwollend aufgenommen, entlastet es den einen oder anderen doch beträchtlich. Bei Michelin etwa gehen rund ein Drittel der Ausgaben für Rohstoffe auf das Konto von Naturkautschuk; im vergangenen Jahr hatten die hohen Rohstoffkosten den operativen Gewinn des französischen Reifenherstellers allein um über 540 Millionen Euro belastet. Wenn es den Herstellern vor dem Hintergrund fallender Rohstoffpreise – nicht für alle Zutaten einer Reifenmischung fallen diese derzeit – auch noch gelingt, ihre höheren Belastungen entsprechend an den Handel weiterzugeben, sind Investoren glücklich. Selbst zu erwartende Absatzrückgänge wie etwa in Europa oder Nordamerika trüben das Bild dabei nur gering. Wie die Deutsche Bank jetzt etwa in einem Report über Yokohama Rubber schreibt, könne der japanische Hersteller im laufenden Jahr mit deutlich höheren Gewinnen rechnen, von 30 Prozent ist die Rede. Ähnliches sollte auch auf andere Reifenhersteller zutreffen. ab
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