Offenbar weitere Expansion bei Reifen Krupp in Planung
Schon bei der Feier zum 60-jährigen Firmenjubiläum Anfang vergangenen Jahres hatte Herbert Krupp, Geschäftsführer des gleichnamigen Reifengroßhandels in Schifferstadt, angedeutet, dass die zum gleichen Zeitpunkt vorgenommene offizielle Einweihung einer großen neuen Logistikhalle wohl nicht der letzte Expansionsschritt des Unternehmens gewesen sein würde. Nun wird es scheinbar tatsächlich ernst, selbst wenn Reifen Krupp mittlerweile unter dem Dach der Reiff-Gruppe eine neue Heimat gefunden hat: Offenbar will man auf den ans bisherige Firmengelände angrenzenden und von Herbert Krupp damals selbst schon so bezeichneten „Reserveflächen“ weiter expandieren. Zumindest stand das Thema „Erweiterung Gewerbegebiet Reifen Krupp“ Ende vergangenen bzw. Anfang dieses Jahres bereits mehrfach auf der Tagesordnung des Schifferstädter Stadtrates. Zusätzlich berichtet Rhein Neckar Web aktuell darüber, dass eine dafür notwendige Änderung des Flächennutzungsplanes vom Bauausschuss der Stadt bereits ihren Segen erhalten hat. Für eine Stellungnahme, was konkret der Großhändler vorhat, war der Reifen-Krupp-Geschäftsführer für die NEUE REIFENZEITUNG bislang jedoch nicht erreichbar. Bei den Schifferstädtern war insofern lediglich in Erfahrung zu bringen, dass eine Erweiterung der Lagerkapazitäten angedacht ist und die weiteren Planungen dazu noch in diesem Jahr abgeschlossen sein sollen.
Laut Rhein Neckar Web hätten allerdings Anwohner aus dem Umfeld des Unternehmens Bedenken gegen eine geplante Krupp-Erweiterung geäußert, weil sie höhere Belastungen durch Lärm und Licht fürchten. Wie es unter Berufung auf den mit der Planung des Ganzen beauftragten Ingenieur Uwe Hock in der entsprechenden Meldung weiter heißt, soll nun ein Gutachten klären, wie es tatsächlich um eine etwaige Lärmbelastung bestellt ist. Und in Sachen des Schutzes vor einer möglicherweise zu grellen Beleuchtung des Geländes sei als Abhilfe der Einsatz von Natriumdampflampen angedacht. Zu Verzögerungen rund um die Erweiterung könnte es demnach aber auch dadurch kommen, dass vor entsprechenden Bautätigkeiten noch archäologische Arbeiten auf dem Erweiterungsgelände erforderlich sein könnten. Jedenfalls berichtet Rhein Neckar Web davon, dass sich die Generaldirektion Kulturelles Erbe in diesem Sinne zu Wort gemeldet und zunächst gegen eine Krupp-Erweiterung gestimmt hat, um Details zu den Bauarbeiten mit dem Unternehmen abklären zu können. cm
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