Mit Michelin Latitude Cross zum Sieg bei der Rallye Portugal
Mit einer fehlerfreien Fahrt hat sich Rallyetalent Sébastien Ogier wie im Vorjahr den Sieg der Rallye Portugal gesichert. Der Franzose teilte sich das Potenzial seiner „Latitude Cross“-Schotterpneus der Marke Michelin clever ein und verwies Titelverteidiger und Teamkollegen Sébastien Loeb um mehr als eine halbe Minute auf den zweiten Rang.
Seit 2007, ihrer Rückkehr in den WM-Kalender, zählt die Rallye Portugal für die Autos und die Reifen gleichermaßen zu den härtesten Herausforderungen der Saison. Die Durchschnittsgeschwindigkeiten, die die Fahrer auf den staubigen Schotterpisten im Hinterland der Algarve erreichen, gehören mit rund 93 km/h zu den höchsten im Jahr. Zugleich verlangen die rauen Pisten von den Piloten eine clevere, das Material im entscheidenden Moment schonende Fahrweise. „Die Chancen, sich das Auto oder einen Reifen beim Herausbeschleunigen aus einer Kurve zu beschädigen, sind hoch“, beschreibt Jari-Matti Latvala, Werkspilot im Team Ford Abu Dhabi, die besondere Problematik. „Die Steine, die in diesem Bereich aus dem Boden ragen, können ziemlich groß und sehr scharfkantig sein.“
Der 25-jährige Finne handelte sich am Ende der zweiten Etappe eine gebrochene Antriebswelle ein und fiel dadurch auf den dritten Rang zurück. Seinen Landsmann und Teamkollegen Mikko Hirvonen traf es noch schlimmer: Der 30-Jährige ruinierte sich an einem dieser gefürchteten Steine einen Pneu und auch die Radaufhängung seines Fiesta RS WRC. Durch den Zeitverlust von mehr als vier Minuten lag für ihn nur noch die vierte Position in Reichweite. Dennoch konnte Hirvonen seine Führung in der WM-Tabelle behaupten.
Raues Terrain
„Der Speed wirkt sich unmittelbar auf die Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit unserer Michelin Latitude Cross aus“, so Jacques Morelli, bei Michelin Competition zuständiger Manager für den Rallyesport. „Obwohl die neue Fahrzeuggeneration in puncto Leistung nicht an ihre Vorgänger heranreicht, konnten die Fahrer dank ihrer neuen Michelin-Reifen auf vielen Prüfungen die Vorjahreszeiten unterbieten. Mit dieser Performance sind wir ebenso zufrieden wie mit der Haltbarkeit unserer Pneus.“
Eine Einstellung, die auch die Werkspartner des französischen Reifenherstellers teilen. Olivier Quesnel, der Direktor des Teams Citroën Racing: „Die Reifen von Michelin konnten uns einmal mehr überzeugen. Hier in Portugal haben sie die Leistungsfähigkeit, die sie bereits in Mexiko gezeigt haben, bestätigt. Ihnen kommt ein großer Anteil an dem Sieg zu, den wir mit Sébastien Ogier feiern dürfen. Jetzt freuen wir uns bereits auf die zweite Generation des Michelin Latitude Cross.“Tatsächlich hat Michelin bereits eine Evolutionsstufe des Schotterspezialisten fertig entwickelt. „Die Performance, die unsere Reifen hier in Portugal abgeliefert haben, erfüllt meine hohen Erwartungen rundherum“, betont Nick Shorrock, der verantwortliche Direktor von Michelin Compétition. „Die Zusammenarbeit mit Citroën und Ford sowie allen anderen Partnerteams in der Rallye-WM funktioniert sehr gut. In den vergangenen Monaten haben wir intensiv an der zweiten Generation des Michelin Latitude Cross gearbeitet. Deren Produktion läuft jetzt an, sie werden bereits für den nächsten Saisonlauf zur Verfügung stehen.“ dv
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