Falken beginnt Neuanfang auf der AutoZum
Bei der Falken Tyre Europe GmbH sah man die Präsenz auf der AutoZum als eine Pflicht, war das Unternehmen doch erst ein Jahr zuvor gegründet worden. Nach knapp zehn Jahren unter dem Dach des Goodyear-Dunlop-Konzerns musste der Reifenmarke, die von Sumitomo Rubber Industries (SRI) in Japan gefertigt wird, ein „Neuanfang in Europa“ gelingen, so der für den österreichischen und einige osteuropäische Märkte zuständige Günther Riepl. Der Direktor war auch vor der Gründung der neuen Vertriebsgesellschaft bereits für die Marke Falken in Österreich zuständig, trägt somit einen Großteil zum Gelingen dieses Neuanfangs bei.
Insbesondere musste Falken Tyre Europe eine komplett neue Supply Chain in Europa aufbauen, nachdem SRI hierzulande den Vertrieb nun in Eigenregie organisiert. Hierzu wurde man sich mit dem Logistikdienstleister Fiege einig, der seit Anfang des vergangenen Jahres Falken-Reifen über das Logistikzentrum in Dortmund in Deutschland und Österreich verteilt. Mit Blick auf den Neuanfang stellt es keine Überraschung dar, dass Falken bemüht ist, das Containergeschäft möglichst hochzuhalten – dies sei „ein Teil unserer Vertriebspolitik“, so der Direktor weiter; mit Ausnahme der beiden eben genannten Märkte vermarktet die in Offenbach am Main ansässige Europa-Vertriebsgesellschaft Reifen derzeit beinahe ausschließlich per Container.
Wenn Günther Riepl sagt, man habe die Ziele für 2010 auch in Österreich erreicht, so macht er seinen Kunden auch für das neue Sommerreifengeschäft große Hoffnungen auf einen reibungslosen Ablauf. Allerorten ist von Verfügbarkeitsproblemen die Rede. Bei Falken bzw. Sumitomo Rubber Industries erkennt man ebenfalls eine „angespannte Lage“ am Gesamtmarkt. Da der japanische Reifenhersteller aber einen ganz besonderen Fokus auf den für ihn noch neuen europäischen Markt legt, dürfe man hier „große Absatzbemühungen“ erwarten, meint Riepl. Der Direktor sagt seinen Kunden gar zu, dass man „100 Prozent der Bestellungen erfüllen“ werde. Gegenüber dem Vorjahr rechnet man bei Falken Tyre Europa auch für Österreich mit einer Absatzsteigerung, die wenigstens marktkonform sein sollte. Dabei helfen dürfte auch der Ende 2010 gelaunchte neue Webshop für das B2B-Geschäft.
Der japanische Reifenhersteller war auch deswegen auf der AutoZum in Salzburg mit seiner europäischen Vertriebsgesellschaft vertreten, da man sich in Zukunft intensiver um den regionalen Reifenmarkt kümmern möchte. „Es ist unser Ziel, in Europa künftig flächendeckend präsent zu sein“, erklärt Günther Riepl. „Da sind wir auf einem guten Weg“, so der Falken-Direktor weiter mit Blick auf das internationale Publikum der führenden Regionalmesse AutoZum. arno.borchers@reifenpresse.de
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