Minis/Kleinwagen mit überdurchschnittlich vielen Mängeln
Im Rahmen des am 13. Januar erscheinenden “Gebrauchtwagen Spezial 2011” der Zeitschrift Auto Motor und Sport wird der neueste Dekra-Mängelreport veröffentlicht, für den die Prüforganisation eigenen Worten zufolge ausschließlich gebrauchtwagenspezifische Mängel ausgewertet hat wie beispielsweise Korrosion an der Auspuffanlage oder Spiel an der Radaufhängung. “Wie der Dekra-Mängelreport 2011 zeigt, sind die ausländischen Automobilhersteller bei den Kleinwagen, Kompakten und Geländewagen nach wie vor stark vertreten. In der Mittel- und Oberklasse sowie bei den Sportwagen/Cabrios ist hingegen die Dominanz der deutschen Automobilproduzenten nicht zu übersehen”, sagt Clemens Klinke, Mitglied des Vorstands der Dekra SE und Vorsitzender der Geschäftsführung der Dekra Automobil GmbH. Die meisten Mängel stellten die Sachverständigen demnach an Minis/Kleinwagen mit einem Anteil von durchschnittlich 31,2 Prozent fest. Mit deutlichem Abstand folgen die Kompakten mit 27,1 Prozent, die Oberklasse mit 26,6 Prozent, die Sportwagen mit 26,2 Prozent, Vans mit 25,3 Prozent und die Mittelklasse mit 24,2 Prozent. Am besten schneiden die Geländewagen ab, von denen nur gut jeder fünfte (22,2 Prozent) Mängel zeigte. Laut Dekra zählen in der Baugruppe Fahrwerk/Lenkung ausgeschlagene Spurstangen- und Traggelenke, gebrochene Federn, zu viel Spiel an Stabilisatoren und Querlenkern sowie undichte Stoßdämpfer zu den häufigsten Auffälligkeiten. Im Bereich Motor/Umwelt registrierten die Prüfer häufig Ölverlust an Motor und Getriebe, Fehlermeldungen der Abgaselektronik, eingerissene Staubmanschetten an der Antriebswelle und undichte Auspuffanlagen. In der Baugruppe Karosserie/Rahmen/Fahrgastraum wurden öfter Steinschlag an der Frontscheibe, Rost am Schweller und lose Stoßfänger beanstandet. An der Bremsanlage fielen häufig Mängel an den Bremsscheiben, verschlissene Bremsbeläge, poröse Bremsschläuche sowie eine einseitige oder unzureichende Bremswirkung negativ auf. Im Bereich Elektrik/Elektronik/Licht schließlich beanstandeten die Prüfer öfter zu hoch eingestellte Scheinwerfer, Ausfälle der Leuchtweitenregulierung und defekte Leuchten. Eine spezielle Auswertung im Hinblick auf Reifen und Räder wurde offenbar nicht vorgenommen. cm
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