Rhein Chemie ermöglicht Wechsel zu umweltfreundlichen Laufstreifen-Markierungsfarben
Mit Rhenomark MP, einer Reifen-Laufstreifen-Markierungsfarbe, hat die Lanxess-Tochtergesellschaft Rhein Chemie ihre Lösungen für die Reifenindustrie ergänzt. Rhenomark MP wird als sichtbarer Farbcode auf dem Laufstreifen des Reifens aufgetragen und dient der Kennzeichnung. Wie Rhenodiv Trennmittel der Rhein Chemie ist auch Rhenomark MP wasserbasiert und damit umweltfreundlich. Die wichtigsten Eigenschaften für den Anwender sind Farbbrillanz und hohe Deckkraft, die Viskosität der Farbe sowie eine kurze Trocknungszeit. Die Erfüllung dieser Kriterien ist Voraussetzung für eine hohe Wirtschaftlichkeit. Zudem signalisieren gerade brillante, hochwertige Reifenmarkierungen den Endkunden eine hohe Reifenqualität.
„Seine für ein wasserbasiertes Produkt sehr kurze Trocknungszeit ist bahnbrechend“, sagte Frank Lückgen, Leiter Rubber Division bei Rhein Chemie, und fügt hinzu: „Deshalb können Reifenhersteller lösemittelbasierte Produkte durch Rhenomark MP ersetzen, ohne dabei ihren Produktionsprozess zu verändern.“ Die Farbe enthält keine schwermetallhaltigen Pigmente. Die Farbbrillanz, Deckkraft und Haftfestigkeit von Rhenomark MP ermöglichen fehlerfreie Laser-Scans von Farbkodierungen auf Reifenrohlingen im Produktionsprozess. Auch das manuelle Handling der Rohlinge und später der vulkanisierten Reifen wird dadurch vereinfacht. Zudem sorgen die Haftfestigkeit und Wasserbeständigkeit dafür, dass die Farbe auf der Reifenlauffläche haften bleibt.
Das Besondere an Rhenomark MP ist, dass Reifenhersteller damit die gleichen Leistungen erreichen können wie mit lösemittelbasierten Laufstreifenmarkierungsfarben. Damit haben sie die Möglichkeit, ohne wirtschaftliche Nachteile auf eine umweltfreundliche Lösung umzusteigen.
Weltweit werden immer noch viele Produkte eingesetzt, die auf Lösungsmitteln basieren. Einige Länder, darunter Deutschland, haben sich die Verminderung der Emissionen von Lösemitteln zum Ziel gesetzt, da flüchtige organische Verbindungen (VOC = volatile organic compounds) an der Bildung des umweltschädlichen troposphärischen Ozons beteiligt sind.
Eine Verminderung der VOC-Emissionen in Produktionsstätten trägt zu einer Verbesserung der Sicherheit am Arbeitsplatz bei. Zum Beispiel verbraucht ein mittelgroßes Reifenwerk, das etwa zehn Millionen Reifen jährlich herstellt, ca. zehn Tonnen Laufstreifenfarbe pro Jahr. Bei einem geschätzten Trockenanteil von 25 Prozent bedeutet das, dass 7,5 Tonnen Kohlenwasserstoffe am Arbeitsplatz verdunsten. Wenn ein Reifenhersteller seine gesamten VOC-Emissionen um mindestens 70 Prozent reduzieren möchte, kommt er daher an einem Ersatz von lösemittelbasierten Laufstreifenmarkierungsfarben nicht vorbei.
„Zunehmend bekommen wir von Kautschukverarbeitern Anfragen zum Wechsel von lösemittelbasierten hin zu wasserbasierten Produkten“, sagte Dr. Anno Borkowsky, Geschäftsführer der Rhein Chemie. Das kann gerade in einer laufenden Serienproduktion zu einer schwierigen Aufgabe werden, da Produktionsprozess und Qualität konstant bleiben müssen. „Unsere Experten stehen den Kunden bei der Umstellung kompetent zur Seite. Sie haben das technische Know-how und die notwendige Erfahrung bei der Einführung wässriger Produkte. Damit lassen sich die Ziele Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit gleichermaßen erreichen.“ dv
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