Automarkt in Westeuropa wächst 1,7 Prozent im ersten Halbjahr
Nach dem Krisenjahr 2009 liegen die Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa nun über Vorjahresniveau. Laut einer aktuellen Analyse des Beratungsunternehmens R. L. Polk aus Essen wurden im ersten Halbjahr dieses Jahres über 7,1 Millionen Neuwagen zugelassen, was einem Plus von 1,7 Prozent entspricht. Zwar sei dieses Ergebnis durch Verschrottungsprämien in einzelnen Ländern überzeichnet, dennoch gebe es in allen westeuropäischen Märkten eine positivere Entwicklung, als noch vor drei Monaten, hieß es. Bei der Markenbetrachtung schneiden laut Analysten die französischen Hersteller – auch wegen der guten Entwicklung in Spanien und Frankreich – am besten ab. Die deutschen Premiumanbieter seien trotz des Rückgangs des deutschen Marktes im Plus, während es Toyota mit einem Minus von über zehn Prozent gerade noch in die Top 10 geschafft habe. Mercedes sei nur knapp dahinter und könne in den nächsten Monaten vorbeiziehen. Trotz der guten Halbzeitbilanz erwarten die Marktbeobachter, dass das Gesamtjahr 2010 zirka sieben Prozent unter dem Vorjahr bleiben wird. Auslaufende Verschrottungsprämien und ein durch diese Prämien überhöhtes Vorjahr würden zwangsläufig zu negativen Wachstumsraten führen, hieß es. Dennoch habe sich gezeigt, dass die westeuropäische Pkw-Industrie besser aus der Krise herausgekommen ist, als alle erwartet hätten. Der europäische Herstellerverband ACEA wird erst am kommenden Donnerstag seine Zahlen zur Zulassungsstatistik veröffentlichen. ab
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