Michelin produziert 35-millionsten Lkw-Reifen im Werk Homburg
Heute feiert Michelin im Werk Homburg die Produktion des 35-millionsten Lkw-Reifens, eines XDN 2 Grip Durable Technologies der Dimension 295/80 R22.5. An der Festveranstaltung auf dem Werksgelände nahmen hochrangige Gäste aus Wirtschaft und Politik teil, darunter der Saarländische Ministerpräsident Peter Müller, der Homburger Oberbürgermeister Karlheinz Schöner, Landrat Clemens Lindemann, Vertreter der Direktion der Daimler AG, Repräsentanten Homburger Unternehmen sowie Vertreter der Michelin-Direktion aus Clermont-Ferrand und Karlsruhe. „Homburg zählt heute zu den besten Michelin-Werken weltweit. Darauf sind wir stolz. Wir werden weiter daran arbeiten, hier auch in Zukunft hocheffizient und umweltverträglich Reifen zu produzieren“, erklärt Jürgen John, Direktor des Michelin-Werks Homburg.
Seit der Gründung im Jahr 1971 liefen an dem saarländischen Standort insgesamt 22 Millionen Neureifen und 13 Millionen runderneuerte Lkw-Reifen vom Band. Hinzu kamen 2.222.222 Tonnen Gummimischungen und 333.333.333 Meter Stahlcordgewebe, nennt Michelin zur besseren Einprägsamkeit einige außergewöhnliche Zahlen. 1971 startete die Produktion mit einem Lkw-Pneu vom Typ F 20 Pilote X TL. 512 Mitarbeiter waren damals in der Reifenfertigung und Runderneuerung beschäftigt. Heute produzieren 1.200 Mitarbeiter bei voller Produktionsauslastung etwa eine Million Neureifen und 500.000 (heiß)runderneuerte Remix-Reifen pro Jahr. Einschließlich Leihkräften und externen Dienstleistern arbeiten insgesamt etwa 1.500 Menschen auf dem 335.000 Quadratmeter großen Werksgelände. Darüber hinaus hat sich der Standort zum aktiven Umweltschutz auf allen Ebenen verpflichtet. Innerhalb des Michelin-Produktionsverbunds gilt Homburg als vorbildliches „Werk im Grünen“.
Michelin bildete bereits vor dem Produktionsstart aus
Noch bevor die ersten Reifen die Kochformen in Homburg verlassen hatten, bildete Michelin bereits 1970 eigene Fachkräfte aus. Über 600 junge Menschen absolvierten seither im Werk Homburg eine Ausbildung zum Industriemechaniker oder Elektroniker. Ende der 1980er-Jahre erhöhten die wachsende internationale Konkurrenz und der freie Warenaustausch den Kostendruck für die Produktion. Um konkurrenzfähig zu bleiben, etablierte Michelin eine effizientere Arbeitsorganisation, moderne Arbeitsmethoden und investierte in neue Fertigungstechniken. Beispiele hierfür sind die Grundsätze „Mehr Teamarbeit, mehr Eigenverantwortung, weniger Hierarchiestufen“.
Ab 1987 trafen sich die Mitarbeiter aus der Fertigung regelmäßig in Qualitätszirkeln, um Probleme zu analysieren und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Aus diesen Qualitätszirkeln ging ab 1992 die Gruppenarbeit hervor: Alle Bereiche wurden in Teams gegliedert, die ihre jeweiligen Sektoren selbst organisieren und verwalten. Zusätzlich verlängerte Michelin die Maschinenlaufzeiten und dehnte die Produktion auf 21 Schichten an sieben Tagen in der Woche aus. Zusätzlich investierte Michelin kontinuierlich und hielt so den Maschinenpark und die gesamte Produktion auf dem neuesten technischen Stand: Allein in den vergangenen fünf Jahren wurde die Produktionsstätte für rund 95 Millionen Euro modernisiert und fit für die Zukunft gemacht.
Das Werk Homburg in Zahlen
Gründung: 1971
Fläche: 335.000 Quadratmeter
Mitarbeiter: 1.200, mit Leihkräften und Partnern 1.500
Jahresproduktion: 1.000.000 Neureifen für Lkw, 500.000 Remix-Reifen für Lkw
Produktionsjubiläen: 500.000 Neureifen (1974)
500.000 Remix-Reifen (1974)
15 Millionen Neureifen (2002)
10 Millionen Remix-Reifen (2003)
20 Millionen Neureifen (2007)
12 Millionen Remix-Reifen (2007)
2 Millionen Tonnen Mischungen (2007)
22 Millionen Neureifen (2010)
13 Millionen Remix-Reifen (2010)
2.222.222 Tonnen Mischungen (2010)
333.333.333 Meter Stahlcord (2010) dv
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