Können und wollen Arbeiter Kumho Tires noch retten?
Der Druck auf den zweitgrößten koreanischen Reifenhersteller wächst. Sollte es Kumho Tires nicht bis zum 20. April – also innerhalb einer Woche – gelingen, eine verbindliche Absichtserklärung mit den Geldgebern um die Korean Development Bank zu unterzeichnen, werde das Unternehmen um eine gerichtliche Vermögensverwaltung nicht herumkommen. Das Problem dabei: Als Basis für eine solche verbindliche Erklärung ist der Beginn der finanziellen Restrukturierung des Herstellers. Gegen deren Bedingungen haben die koreanischen Arbeiter bei Kumho Tires in der vergangenen Woche aber mit einem klaren Nein gestimmt. Die Restrukturierung nach aktuellen Plänen bedeutet einen Lohnverlust von bis zu 40 Prozent. Die Parteien scheinen sich derzeit kaum noch bewegen zu können. “Der Restrukturierungsprozess kann so nicht fortgesetzt werden”, wird ein hochrangiger Mitarbeiter der Korea Development Bank (KDB) – Hauptgeldgeber der Kumho Asiana Group – zitiert. “Wenn die gewerkschaftlichen Arbeiter der Restrukturierung nicht zustimmen, werden sie ihr Unternehmen nicht retten können.” Unterdessen hat die KDB angekündigt, die Geldgeber würden die Auszahlung von zugesagten Mitteln in Höhe von rund 96 Millionen Euro nun erst einmal zurückzustellen. ab
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