Lanxess: Neuer Standort Jhagadia nimmt Betrieb auf
Der Spezialchemie-Konzern Lanxess (Leverkusen) hat die erste Bauphase für den neuen Produktionsstandort Jhagadia im westindischen Bundesstaat Gujarat abgeschlossen. Die Produktion von Kautschukchemikalien wurde wie geplant gestartet, nachdem die Anlage von Thane im Bundesstaat Maharashtra umgesiedelt worden war. Das Werk wurde mit moderner Technologie aufgerüstet und in weniger als zwei Jahren wieder aufgebaut. Die Anlage soll die globalen Märkte für Kautschuk, Additive für Öle und Schmierstoffe sowie die rasch wachsende indische Reifen- und Kautschukindustrie mit qualitativ hochwertigen Antioxidantien der Marke Vulkanox beliefern.
Die Expansion des Reifenmarkts in Indien wird derzeit durch den in der wachsenden Mittelschicht im Lande bestehenden Trend zu größerer Mobilität vorangetrieben. Gleichzeitig erweitern die führenden Reifenhersteller ihre Kapazitäten auf dem indischen Subkontinent. „Der Standort Jhagadia wird der größte Produktionsstandort von Lanxess in Indien werden und unterstreicht damit unser langfristiges Engagement für den wachsenden einheimischen Markt sowie die BRIC-Strategie des Unternehmens“, sagte Rainier van Roessel, Mitglied des Vorstands der Lanxess AG. „Mit der Anlage ist Lanxess das einzige westliche Unternehmen, das in Indien Kautschukchemikalien herstellt.“
Lanxess investiert derzeit insgesamt rund 50 Millionen Euro am 13 Hektar großen Standort Jhagadia, der Teil eines neu entwickelten Chemieparks ist. Der Industriekomplex, der auch Standort für andere große Unternehmen ist, wird von der örtlichen Regierung unterstützt. Dort steht die für den Geschäftsbetrieb erforderliche Infrastruktur bereit. Beispielsweise gibt es eine Binnenwasserstraße zu den internationalen Seehäfen Nhava Sheva und Kandia an der westindischen Küste.
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