2 in 1: Neues Laserverfahren zur kostengünstigen Reifenformenreinigung
Ein Laser – zwei Einsatzmöglichkeiten: Die Clean-Lasersysteme GmbH (Herzogenrath) hat ein neues Konzept für den „Mould Shop“ im Bereich der Reifenformenreinigung entwickelt. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus handgeführter und automatisierter Reinigung. Ein einziges kompaktes Lasersystem reicht aus, um eine handgeführte Optik sowie eine Automationstechnik mit kraftvollem Laserlicht zu versorgen. Per Strahlumschalter kann zwischen der genau kontrollierbaren manuellen Reinigung und der präzisen, schnellen robotergeführten Bearbeitung gewählt werden.
Im eingebauten Zustand können die Formen flexibel und bequem mit der handgeführten Bearbeitungsoptik gereinigt werden. Auch Problembereiche lassen sich so optimal erkennen und von Rückständen befreien.
Soll es noch schneller gehen, empfiehlt sich entgegen aller Erwartung der Ausbau der Formen. Das kostet Zeit, dennoch lassen sich die ausgebauten Formen und Segmente – bei Bedarf im noch heißen Zustand – mit dem cleanLASER schneller reinigen als mit bisher verfügbarer Technologie im eingebauten Zustand, so der Anbieter. Die hohe Reinigungsqualität sorge außerdem für besonders lange Produktionszyklen.
Aufgrund der kompakten Bauweise kann der cleanLASER (nur ca. ein Quadratmeter Stellfläche) auch bei eingeschränkten Platzverhältnissen eingesetzt werden. Die Rüstzeiten sind kurz und der Laser ist leicht zu bedienen, sodass auch angelernte Mitarbeiter schnell den Laser bedienen können. Je nach Verschmutzungsgrad, Größe der Form und Laserleistung beträgt die Reinigungsdauer für eine Reifenform zwischen 25 und 75 Minuten.
Wer ausschließlich handgeführt arbeiten möchte, dem bietet cleanLASER ein System mit einem für diese Technik günstigen Preis an.
Beschädigungsfrei und kostengünstig
Die empfindliche Formoberfläche wird abrasionsfrei gereinigt. Dabei werden die filigranen Profilstege aufgrund der kräftefreien Laserstrahlung nicht deformiert. Auch beim Einsatz von Ventilen zur Formentlüftung (z. B. „Eurovents“ oder „Thielmannvents“) ist die beschädigungs- und rückstandsfreie Laserreinigung möglich. Im Gegensatz zu konventionellen Partikel- oder Eisstrahlverfahren seien die laufenden Kosten beim Clean-Laserverfahren äußerst gering, schreibt das Unternehmen in einer Presseaussendung. Es werden keine Strahl- oder Reinigungsmittel benötigt, sodass der Laser zugleich kosten- und umweltfreundlich arbeitet. Die Technik sei darüber hinaus nahezu wartungsfrei.
Die spezielle Optik mit flexibler Lichtleitfaser lasse sich leicht handhaben – heißt es weiter – und sei auch bei vielfältigen Formen- und Profilgeometrien einsetzbar. Die integrierte Absaugung in der Bearbeitungsoptik sorge für eine effiziente Erfassung der abgetragenen Schmutzschichten ohne Verschmutzung der Umgebung.
Funktionsprinzip Lasertechnik
Der cleanLASER entfernt mit Hilfe von kurzen, fokussierten Laserpulsen auch hartnäckige Rückstände, ohne chemische Abfallprodukte zu hinterlassen oder Abrieb zu verursachen. Dadurch soll die Betriebslebensdauer der Formen verlängert und die Konturgenauigkeit gewährleistet werden.
Lasertechnik ist ein umweltfreundliches, schonendes und sauberes Verfahren, das keine Strahl- und Reinigungsmittel benötigt. Die Reinigung erfolgt nahezu lautlos.
Systeme in allen Leistungsklassen
Clean-Lasersysteme GmbH entwickelt, produziert und implementiert bereits seit fast 15 Jahren Lasersysteme zur Oberflächenbearbeitung und Reinigung. Für die Reifenformenreinigung stehen Lasersysteme vom 300-Watt-Mid-Power bis zum 1000-Watt-Hochleistungslaser zur Auswahl. Alle cleanLASER erscheinen für den rauen Industriealltag gerüstet. Gleichzeitig sind die „Powerpacks“ als mobile Variante erhältlich und lassen sich aufgrund des geringen Platzbedarfes leicht durch die Werkshallen rollen.
Scanner zur Strahlverteilung
Das flächige Abtragen metallischer Schichten erfolgt durch den Einsatz hochdynamischer Scansysteme. Dabei wird der gepulst austretende Laserstrahl schnell über die Oberfläche gelenkt und bei Bedarf das Bauteil und die Bearbeitungsoptik über das Material relativ zueinander bewegt.
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