Endgültiges Aus für den „Squeeze“-Prozess in der Aluradfertigung?
Im Jahre 2005 hatte Ube Automotive North America, Tochtergesellschaft der japanischen Ube Industries, bereits das Schwesterwerk in Mason (Ohio) geschlossen. Dieser Tage werden auch in Sarnia (Ontario/Kanada) die letzten der in besten Tagen bis zu 255 Mitarbeiter in dem Aluminiumfelgenwerk ihre Jobs verlieren. Ube hatte in den 80-er Jahren ein eigenes “Squeeze”-Verfahren entwickelt (Hochdruckgießen), das sehr aufwändig und teuer in Bezug auf das Equipment war, die Räder verglichen mit konventionell gegossenen aber deutlich widerstandsfähiger macht. Das 2002 eröffnete Werk in Sarnia war auf eine Maximalkapazität von 2,25 Millionen Einheiten jährlich ausgelegt, hat aber wohl im besten Jahr 2005 auch nur einen Ausstoß von 1,4 Millionen Stück erreicht. Diese Highend-Räder gingen an Nischenmodelle, Ube hatte als Kunden General Motors, DaimlerChrysler, Nissan, Toyota und Bentley genannt. Im Sommer 2009 hieß es in Sarnia, ein neuer kanadischer Investor, der die Produktion wieder aufnehmen könne, stehe parat, seitdem hat man davon nichts mehr gehört.
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