VRÖ will Rahmenbedingungen für Reifenmontage formulieren
Der Verband der Reifenspezialisten Österreichs (VRÖ) will technische Rahmenbedingungen für die Reifenmontage ausarbeiten. Das ist das Ergebnis eines Round-Table-Gespräches mit Reifenfachhändlern und Fachhandelskooperationen, das der VRÖ Anfang September erstmals in dieser Art in Salzburg veranstaltete. Hintergrund dieses Projektes sind die Vorgaben mancher Leasinggesellschaft, beim Full-Service-Leasing verschiedene, technisch notwendige Arbeiten nicht zu bezahlen. Dazu zählen beispielsweise das Auswuchten bei einem Radwechsel oder der achsweise Austausch von Reifen bei einem Defekt, wenn der zweite Reifen eine geringe Profiltiefe aufweist. Deshalb will der VRÖ nun jene Rahmenbedingungen definieren, unter denen der Reifenfachhandel seine Dienstleistungen erbringt, um sich nicht auf fragwürdige Kompromisse hinsichtlich der Verkehrs- und Betriebssicherheit einzulassen, schreibt der VRÖ in einer Bekanntmachung. Neben den technischen Argumenten wird in der geplanten Informationsschrift auch der betriebswirtschaftliche Nutzen einzelner Dienstleistungen und Arbeitsschritte definiert.
Die Teilnehmer des Salzburger Round-Table-Gesprächs waren einer Meinung, dass derartige Richtlinien für die Zusammenarbeit mit Leasinggesellschaften nützlich seien und allgemein als wertvolle Argumentationshilfe gegenüber Kunden dienen könnten. „Der VRÖ will versuchen, diese Rahmenbedingungen für die Reifenmontage auf eine breite Basis zu stellen. Deshalb sollen neben dem Reifenfachhandel auch die Reifenindustrie und die Kammerorganisationen eingeladen werden, diese Richtlinien mitzutragen. Diese VRÖ-Initiative unterstreicht neuerlich die essenzielle Bedeutung einer optimalen Rad-Reifen-Kombination für stabiles und verkehrssicheres Fahrverhalten von Kraftfahrzeugen“, so der Verband abschließend.
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