Winterreifen von Toyo mit Hochleistungs-Kautschukadditiv von Rhein Chemie
Die Rhein Chemie Rheinau GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des deutschen Spezialchemie-Konzerns Lanxess, gibt bekannt, dass sein Hochleistungs-Kautschukadditiv Micromorph ein wesentlicher Bestandteil des Winterreifens Garit G5 von Toyo ist, der dieser Tage vorgestellt werden soll, von dem aber noch nicht bekannt ist, ob und wann er den Weg nach Europa findet. Winterreifen mit diesem Material, so Rhein Chemie, behalten selbst bei Temperaturen unter null Grad Celsius ihre Flexibilität und Geschmeidigkeit, wodurch sich ein besseres Fahrverhalten und ein höherer Grip bei winterlichen Straßenverhältnissen, einschließlich Schnee und Eis, ergeben sollen.
Das Hochleistungs-Kautschukadditiv wird in dem neuen Mikrogel-Compound eingesetzt, den Toyo für den Garit G5 entwickelt hat. Winterreifen mit Micromorph zeichnen sich, heißt es, durch eine hohe Steifigkeit sowohl auf nassen als auch auf trockenen Straßen aus, wobei gleichzeitig verhindert wird, dass der Reifen auf verschneiten oder vereisten Untergründen verhärtet. So wird seine Geschmeidigkeit gewahrt und der Reifen kann Stöße durch Bodenunebenheiten absorbieren. Hinzu kommt, dass auch die anderen Bestandteile des Mikrogel-Kautschuks ihre Wirkung besser entfalten: Im Reifen werden Naturprodukte verwendet. Partikel der Walnuss tragen zu besserer Straßenhaftung bei, zusätzlich führt vermahlene Bambusholzkohle zu höherer Wasseraufnahme, was letzlich Hochleistungseigenschaften bei winterlich feuchten Staßenverhältnissen bewirkt. „Partikel der Walnuss“ und „wasserabsorbierender Kohlenstaub“, der aus vermahlener japanischer Bambusholzkohle hergestellt wird, seien äußerst effektiv, wenn sie mit Fahrbahnoberflächen in Kontakt kommen. „Walnussschalenfragmente“ verbessern die Griffigkeit des Reifens auf der Fahrbahn, und „wasserabsorbierender Kohlenstaub” beseitigt den mikroskopischen Wasserfilm, der zum Rutschen führt, und verschafft dem Reifen eine bessere Griffigkeit auf eisglatter Fahrbahn, so der deutsche Zulieferer der Reifenindustrie.
Das mittels eines speziellen Produktionsverfahrens hergestellte Micromorph wurde entwickelt, um für eine ganze Reihe von Kautschuk-, Kunststoff- und Schmierstoffprodukten bisher ungekannte Einsatzmöglichkeiten zu erschließen. Da es aus Kautschukpartikeln von einer Größe zwischen 40 und 200 Nanometern zusammengesetzt ist, lässt sich eine Vergrößerung der spezifischen Kontaktoberfläche des Kautschuks erzielen. Micromorph hat eine Glasübergangstemperatur von -75°C. Durch die gute Mischbarkeit mit verschiedenen Kautschuktypen kann Einfluss auf den Glasübergang der Kautschukmischung genommen werden, was den Reifen auch bei extrem niedrigen Temperaturen gegen Nassrutschen schützt sowie für einen geringeren Rollwiderstand und Langlebigkeit sorgt. Bei normalen Temperaturen behält der Reifen dennoch die erforderliche Steifigkeit. Zudem verbessert Micromorph die Dispersion der anderen Bestandteile, was zu einer Verkürzung der Einmischzeiten führt.
„Rhein Chemie ist stolz darauf, dass Toyo nun weltweit das innovative Micromorph erstmals kommerziell zum Einsatz bringt und einen Reifen anbietet, der sowohl neue Standards im Umgang mit vereisten und nassen Fahrbahnen setzt als auch gleichzeitig durch die Verwendung von Naturprodukten besonders ressourcenschonend ist“, so Dr. Anno Borkowsky, Geschäftsführer der Rhein Chemie Rheinau GmbH.
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