US-Falken-Driftteam schlägt sich tapfer in Las Vegas
Nachdem grandiosen Auftritt in New Jersey beim dritten Lauf der „Formula Drift“-Meisterschaft in den USA war das Driften in Nevada für das Falken-Team kein Zuckerschlecken. Die Hitze Las Vegas’, zahlreiche technische Probleme und die sich dazu noch ständig ändernde Fahrbahnflächenbeschaffenheit verlangte den Fahrern am zweiten Juli-Wochenende einiges ab. Neben der Strecke lief es für Falken indes weitaus besser. Noch nie konnten so viele Händler bei einem Drift-Event begrüßt werden. Auf dem Las Vegas Motor Speedway kämpften nicht nur die Fahrer in ihren Rennoveralls gegen die Sonne. Vor allem die hochdrehenden und mit Turbos befeuerten Motoren waren der gnadenlosen Hitze Nevadas ausgeliefert. Materialvernichtende Asphalttemperaturen von bis zu 63 Grad und 43 Grad Lufttemperatur sorgten für den einen oder anderen Totalausfall. Das Drift-Wochenende wird dem amerikanischen Falken-Team als eines der härtesten Events in Erinnerung bleiben. „Nur dank des ausgezeichneten Teamworks und dem vollen Einsatz der gesamten Mannschaft überstand das Falken-Team ‚Sin City’ mit einem blauen Auge“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung.
Bereits während des Trainings ging in der Hitzeschlacht das Triebwerk von Darren McNamaras Saturn Sky hoch – und das zum wirklich ungünstigsten Moment Darren dominierte mit seinem Sky das gesamte Starterfeld. Eigentlich wäre es für den Saturn-Fahrer vorbei gewesen, hätte nicht der ebenfalls mit Falken-Reifen startende Privatier Calvin Wan selbstlos seine Nissan Silvia S15 für den kompletten vierten Lauf der Formula Drift geliehen Leider ging die Rechnung nicht auf: Mit dem rechtsgesteuerten Nissan hatte Darren kaum Fahrpraxis und konnte keine Punkte für die Meisterschaft retten.
Kaum besser erging es dem zweiten startenden Falken-Drifter Vaughn Gittin Jr. Kurz vor dem Qualifying verlor er plötzlich die Kontrolle über seinen Mustang und setzte ihn gegen die Wand. Dank eines unglaublichen Kraftakts der Falken-Techniker und der tatkräftigen Hilfe vom Team Autosport Dynamics konnte Vaughns Ford wieder auf dem Motor Speedway in Las Vegas mitmischen. Insgesamt qualifizierten sich für das Qualifying in Nevada fünf Drift Cars mit Falken-Reifen. Daijiro Yoshihara ging mit seinem starken Lexus IS350 an den Start und war mit einem fünften Qualifying-Platz der beste Fahrer auf Falken-Pneus. Als es richtig ernst wurde, touchierte er im Rennen eine Absperrung und konnte seinen Wertungslauf für die Meisterschaft nicht mehr zu Ende driften. Dabei hatte sein Drift-Wochenende viel versprechend begonnen.
Unter den besten 16 Fahren waren am Ende drei Falken-bereifte Fahrer. McQuarrie und Gittin Jr. sowie der Privatier Ross Petty. Unglücklicherweise schlitzte sich Vaughn Gittin beim letzten Lauf des Wochenendes einen Reifen auf und musste so um seine Punkte kämpfen. Immerhin rettete er noch 54 Wertungspunkte für die Meisterschaft. Tyler McQuarrie hatte als einziger der Falken-Drifter ein wenig mehr Glück in der Spielerstadt. Beim Kampf um Platz drei hatte sein Nissan 350Z Roadster große Probleme mit dem Steuersensor der Nockenwellen. Es half nur noch ein Komplettaustausch des wohl durch die Hitze beschädigten Steuermoduls. Am Ende war bei dem materialvernichtenden Driftwochenende für Tyler immer noch Rang vier drin. Die Drift-Saison 2009 in den USA ist noch lange nicht gelaufen und die drei Falken-Drifter stehen nach wie vor in den Top sechs der Meisterschaft: Gittin jr. auf Platz vier, McQuarrie ist Fünfter und McNamara hält Rang sechs. Team Falken ist im Moment unterwegs in den Nordwesten der USA um auf dem Evergreen Speedway in Monroe Washington am ersten August-Wochenende das Ruder umzureißen.
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