ZARE-Wiederbelebung scheitert – Entsorger ohne Interesse
Zu einer Wiederbelebung der ZARE (Zertifizierte Altreifen Entsorger), wie noch im Januar angekündigt, wird es wohl nicht mehr kommen. Gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG äußerte sich Mitinitiator Heinz Arnold, Inhaber von Reifen Recycling Arnold aus Bergkamen und Sprecher der ZARE, enttäuscht von der geringen Resonanz auf die Einladung zu einem Branchentreffen beim BRV. Nur vier der angeschriebenen 28 Unternehmen hätten sich überhaupt auf die Einladung zu dem Treffen gemeldet, das ursprünglich für Ende Mai vorgesehen war. Die Schlussfolgerung, die Heinz Arnold daraus zieht: “An der ZARE will sich keiner mehr beteiligen. Es will auch keiner die Fortführung, da dies irgendwann auch Geld kosten wird.” Die Pläne mehrerer an der ZARE beteiligter, interessierter und engagierter Unternehmen, den vor mittlerweile über fünf Jahren gegründeten Zusammenschluss endlich wieder mit Leben zu füllen und vielleicht sogar eine GmbH für die Öffentlichkeitsarbeit der ZARE mit Gesellschaftern aus dem Kreis der Entsorgungsfachbetriebe zu gründen, muss damit wohl endgültig als gescheitert betrachtet werden. Bereits im Januar hatte Heinz Arnold die nun gescheiterte Initiative als “den letzten Versuch” bezeichnet, “um uns nach außen hin doch besser darzustellen.” Mitinitiator Arnold bringe zwar “Teilverständnis” für die Situation in der Branche auf, wo viele “mit sich selbst und der Krise viel zu tun haben”. Nicht verstehen könne er indes das fehlende Interesse, sich überhaupt und grundsätzlich mit den anderen Altreifenentsorgern zusammenzusetzen und über alle betreffende “wesentliche Punkte” zu sprechen. Auf die Frage, ob er einen weiteren Versuch der Wiederbelebung der ZARE unternehmen werde, antwortet Arnold kurz: “Das glaube ich nicht.”
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