Analysten rechnen 2009 mit 12,6 Millionen neuen Pkw in Europa
Aufgrund eines – wie es heißt – viel stärker als erwarteten zweiten Quartals haben Analysten der Deutschen Bank ihre Erwartungen, was die Pkw-Neuzulassungen in Europa in diesem Jahr angeht, um 350.000 Einheiten auf 12,6 Millionen Autos nach oben korrigiert. Als Grund dafür wird die Wirkung staatlicher Kaufanreize in einigen Ländern (zum Beispiel die “Abwrackprämie” hierzulande) genannt, wobei davon ausgegangen wird, dass in Deutschland am Ende des Jahres 3,6 Millionen Pkw-Neuzulassungen unter dem Strich stehen werden und in Frankreich bzw. Großbritannien zwei respektive 1,9 Millionen sowie zwei Millionen in Italien und 850.000 in Spanien. Allein im Juni sollen nach Informationen des Bankhauses die Neuzulassungen in Italien um zwölf und in Frankreich um sieben Prozent zugelegt haben, während aus Großbritannien und Spanien zwar immer noch ein Minus von jeweils 16 Prozent gemeldet wird, dieses aber dank anlaufender Förderaktionen schon kleiner ausgefallen sei als noch im Mai. Die Prognosen für das Gesamtjahr sind unter Umständen allerdings mit größeren Fehlern behaftet, weil die Fördermaßnahmen in den meisten Ländern zum Ende des Jahres hin auslaufen und eine Einschätzung der weiteren Marktentwicklung damit immer schwieriger wird, sagen die Analysten selbst. Zudem könne der negative Einfluss des diesjährigen Prämienbooms in den Jahren 2010 und 2011 deutlicher als bislang erwartet zu spüren sein, weshalb man bei der Deutschen Bank nach wie vor damit rechnet, dass im kommenden Jahr wohl nur 11,6 Millionen Pkw neu auf europäische Straßen kommen. Dies entspräche mit Blick auf die vorhergesagten 12,6 Millionen Fahrzeuge in diesem Jahr einem Minus von acht Prozent.
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