“Radschläge” für Wohnwagenbesitzer von Yokohama
Während Interieur und Hülle der meisten Wohnanhänger liebevoll gepflegt werden, führen die Reifen oft ein Schattendasein. Schließlich werden sie selten mehr als wenige tausend Kilometer im Jahr bewegt und somit billigen ihnen viele Camper „das ewige Leben“ zu. Ein gefährlicher Trugschluss, der immer wieder zu Unfällen und Pannen führt, wie Wolfgang Schiwietz, Leiter Technik & Tuning bei Yokohama, weiß: „Mit den Jahren wird es kritisch, besonders bei Reifen, die nicht permanent im Einsatz sind. Die so genannten Weichmacher in den Gummimischungen, die ein Aushärten und einer Rissbildung vorbeugen, werden nur im Fahrbetrieb aktiviert.“
Wurde für das Gespann eine erweiterte Zulassung auf 100 km/h beantragt, sind „greise“ Reifen sowieso ein Tabu. „In diesem Fall dürfen sie nicht älter als sechs Jahre sein“, erläutert Schiwietz eine zentrale Vorschrift. „Bei allen anderen Anhängern sollten die Reifen spätestens alle acht bis zehn Jahre erneuert werden. Dies ist zwar nicht gesetzlich geregelt, aber aus Gründen der Sicherheit dringend angezeigt“, so der Yokohama-Profi. Es gilt jedoch noch einiges mehr zu beachten, wie Schiwietz weiß. „Sonne, Wind und Wärme, aber ganz besonders das gasförmige Ozon aus der Atmosphäre setzen dem Reifen zusätzlich zu. Deshalb bitte immer bei längeren Standzeiten und ganz besonders am sonnigen Urlaubsort im Süden die Reifen abdecken bzw. schützen.“
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