Erfolgreiches Geschäftsjahr 2008 für KUMAvision
Das zurückliegende Geschäftsjahr war für die KUMAvision AG – in Markdorfer beheimateter Anbieter von ERP-Software (ERP steht für Enterprise Resource Planning) – eigenen Aussagen zufolge ein erfolgreiches. Für 2008 weist die Bilanz des Unternehmens demnach einen 20-prozentigen Umsatzzuwachs gegenüber 2007 auf nunmehr 25,8 Millionen Euro aus. Auch der Gewinnanteil vor Steuern und Zinsen (EBIT) habe dabei erneut gesteigert werden können und wird für 2008 mit 7,8 Prozent vom Umsatz beziffert. Gewachsen ist der Softwareanbieter gleichfalls in Sachen Personal: Über 200 Mitarbeiter beschäftigt die Unternehmensgruppe demnach heute – rund 30 mehr als ein Jahr zuvor. „Wir stehen derzeit robust da und haben unsere angestrebten betriebswirtschaftlichen Ziele erreicht, teilweise sogar übererfüllt“, erklärt Markus Schrade, Vorstand der KUMAvision AG, die zu den Microsoft-Partnern im Bereich Business Solutions gehört und Branchenlösungen auf Basis von Microsoft Dynamics NAV entwickelt und vertreibt – darunter beispielsweise auch „BSS.tire“ für den Reifenhandel.
Abgesehen von dem positiven Geschäftsverlauf 2008 berichten die Markdorfer für das erste Quartal 2009 ebenfalls gute Zahlen, selbst wenn man sich nicht ganz unbeeindruckt von der Krise zeigt. „Es zeigt sich, dass insgesamt weniger Projekte am Markt ausgeschrieben werden“, so Schrade. Die verschiedenen Branchen, für die KUMAvision maßgeschneiderte Softwarelösungen entwickelt, unterscheiden sich seinen Worten zufolge dabei erheblich. Im Bereich Healthcare sei die Krise beispielsweise noch nicht angekommen. „Das liegt vor allem daran, dass aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen im Gesundheitswesen der Einbruch auf den internationalen Märkten kaum durchschlägt“, erklärt Schrade. Ganz anders sehe die Situation bei der Industrie aus. Die Folgen der globalen Rezession träfen viele Fertigungsbetriebe so hart, dass sie ERP-Projekte verschieben oder auf unbestimmte Zeit zurückstellen müssen. Der Handel wiederum hingegen halte sich bei Investitionen im ERP-Bereich noch nicht spürbar zurück.
„Vorausschauende Unternehmen nutzen jetzt die Zeit, ihre Wettbewerbsfähigkeit für die Phase nach der Krise zu verbessern. Eine moderne ERP-Software ist dafür der beste Weg“, meint Schrade mit Blick auf die von KUMAvision für verschiedene Branchen angebotenen Softwarelösungen. Mit ihnen soll sich die innerbetriebliche Zusammenarbeit effizienter gestalten, der Informationsfluss mit Geschäftspartnern optimieren und den Wertefluss durchgängig abzubilden lassen. „Wer genau weiß, wo seine Werte liegen und wo Geld verdient wird, wer seine Prozesse optimiert und seine Kommunikation verbessert, der wird gestärkt aus der Krise hervorgehen“, glaubt Schrade. Dass trotz vergleichsweise guter Zahlen für 2009 keine nennenswerten Neueinstellungen bei dem Unternehmen geplant sind, führt KUMAvision-Vorstand Markus Leuter denn auch nicht auf die Krise zurück. „Um den neuen Mitarbeitern Zeit zur Einarbeitung zu geben und sie optimal zu integrieren, verfolgen wir bei den Einstellungen seit jeher einen Zweijahresrhythmus“, sagt er.
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