Kein Investor für Großhandelsbereich von Reifen Meisen zu finden
Nach der Zahlungsunfähigkeit von Reifen Meisen hat sich Insolvenzverwalter Holger Rhode laut RP Online bislang offenbar vergeblich darum bemüht, einen Investor für den Großhandelsbereich des Solinger Unternehmens zu finden, dessen Verbindlichkeiten in einem entsprechenden Bericht des Newsdienstes mit rund 4,6 Millionen Euro beziffert werden. Angesichts des Umstandes, dass das letzte Quartal des Jahres in der Reifenbranche in der Regel das umsatzstärkste ist, wolle Rhode das Meisen-Großhandelsgeschäft noch bis zum Jahresende durchziehen, dann werde aber wohl Schluss sein, heißt es. “Zum 31. Dezember wurden Kündigungen ausgesprochen”, wird Holger Rhode in dem Bericht zitiert, gut 70 Prozent der Beschäftigten seien davon betroffen. Was nach Ende des Jahres aus der anscheinend nicht zur Insolvenzmasse gehörenden Immobilie wird, welche derzeit den Großhandelsbereich beherbergt, ist demnach zwar noch unklar. Doch der Insolvenzverwalter kann sich vorstellen, dass ein Filialist das Gebäude möglicherweise als Zentrallager nutzen könnte – potenzielle Interessenten sollen sich jedenfalls bereits gemeldet haben. Gleiches gilt für die Meisen-Endverbrauchergeschäfte an den Standorten Schlagbaumer Straße und in Grevenbroich, die – anders als das Großhandelsgeschäft, für das Rhode offenbar keine Zukunftschancen mehr sieht – unter Umständen auch weiterbetrieben werden könnten. “Mehrere Gespräche wurden hier bereits geführt”, gibt RP Online Aussagen des Insolvenzverwalters wieder.
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