Restrukturierung bei Michelin in Italien
Michelin hat angekündigt, bis 2013 über 200 Millionen Euro für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit seiner italienischen Standorte ausgeben zu wollen. Verbunden damit ist demnach zugleich eine Restrukturierung der Produktionswerke in dem Land. Vorgesehen ist eine weitgehende Spezialisierung der Fabriken und eine Erhöhung von deren Produktivität, wobei sich der Standort Cuneo beispielsweise zum größten Werk für Premium-Pkw-Reifen in Europa entwickeln soll. Demgegenüber wird die Pkw-Reifenfertigung in Turin zum Ende des kommenden Jahres eingestellt, sodass ab dann dort nur noch Halbfertigprodukte hergestellt werden und der Standort zugleich als Logistikzentrum fungiert statt wie bisher das Lager in Vercelli. Entlassungen im Zuge der geplanten Maßnahmen will man dadurch vermeiden, dass davon betroffenen Michelin-Mitarbeitern – in den Medien ist von bis zu 700 die Rede – an anderen Standorten ein neuer Arbeitsplatz angeboten wird. Von der Modernisierung und Reorganisation verspricht sich der Reifenhersteller eine Stärkung seiner industriellen Positionierung in Italien, wo der Konzern eigenen Angaben zufolge an alles in allem vier Standorten – Alessandria, Cuneo, Fossano und Turin – über 5.000 Mitarbeiter beschäftigt.
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