NAFTA-Neuverhandlung: Conti beäugt Trump-Vorhaben kritisch

Dass US-Präsident Donald Trump das NAFTA-Freihandelsabkommen neu verhandeln will, um dadurch vermeintlich zuungunsten der USA bestehende Nachteile zu eliminieren, wird von vielen Unternehmen kritisch gesehen. Zu dieser Kategorie zählt demnach auch Continental, wie entsprechende Medienberichte nahe legen. So soll der Konzern bzw. sein Vorstandsvorsitzender Dr. Elmar Degenhart in diesem Zusammenhang vor einem etwaigen Aufbau von Handelshemmnissen gewarnt haben. „Wenn jemand versucht, Hürden aufzubauen, hat das negative Folgen für die Industrie“, wird er unter anderem von der Braunschweiger Zeitung zitiert. Zumal der Automobilzulieferer nicht weniger als 2.800 direkte Lieferanten habe und diese wiederum Sublieferanten, sodass so manches der ausgetauschten Teile gleich mehrfach Grenzen überschreite. Da wären im US-Warenverkehr eventuell zu entrichtende Zölle freilich nicht gerade das, was global agierende Marktspieler wollen. Abgesehen davon soll sich mit Blick auf 2017 vor dem Hintergrund der Ende des Jahres verabschiedeten Steuerreform in den USA aus der Neubewertung von Steuerverlustvorträgen für Conti eine Belastung des 2017er-Gewinns mit einem zweistelligen Millionenbetrag ergeben. „Danach aber ergeben sich aus den gesenkten Steuersätzen Vorteile“, werden Aussagen Degenharts dazu in weiteren Presseberichten wiedergegeben. cm

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