Als Alzura gestartetes Tyreflix-Reifenabo vor dem Aus

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Schon ein wenig vor dem Ende der zweijährigen Bewährungsfrist, die man dem zunächst unter dem Namen Alzura gestarteten und dann in Tyreflix umbenannten Reifenabo gegeben hatte, zieht die Saitow AG die Reißleine bei dem in Zusammenarbeit mit der Zenises-Gruppe auf die Beine gestellten Angebot. Denn zum Ende dieses Jahres wird die Reifenflatrate eingestellt.

Wie das Unternehmen weiter mitteilt, werden ab sofort keine neuen Verträge mehr abgeschlossen und bestehende sollen bis zum Jahresende „im Sinne der Kunden abgewickelt“ werden unter Einhaltung aller vertraglichen Vereinbarungen. Als Grund für die Einstellung von Tyreflix wird darauf verwiesen, dass das Projekt nicht wie erhofft vom Handel angenommen worden sei. Im April 2016 war man mit dem Ziel gestartet, den Handel voll zu integrieren und ihm „mit 25 Prozent Marge starke Zusatzerträge über das ganze Jahr zu bieten“. Im Gegenzug sollten die teilnehmenden Händler am Point of Sale die Werbemaßnahmen und den Vertrieb für das Reifenabo aktiv übernehmen. Nun heißt es, die Partner seien zwar begeistert von der Marge und dem Projekt gewesen, aber ein Großteil von ihnen habe selbst aktiv nur wenig dazu beitragen wollen. Von den Verbrauchern soll das Konzept hingegen „sehr gut angenommen“ worden sein.

„Sie empfinden die neue Art des Reifenkaufs als smart, innovativ und zukunftsfähig“ wird seitens der Saitow AG begründet, warum man sich entschloss, das Konzept zu ändern und selbst als Vermarkter und Händler tätig zu werden. Da das Auftreten als Verkäufer jedoch nicht zur eigenen strategische Ausrichtung passe, habe man nun entschieden, Tyreflix trotz der großen Verbrauchernachfrage einzustellen. „Die Saitow AG hat weder in der Vergangenheit Waren verkauft noch wird sie in der Zukunft auf ihren Plattformen selbst Waren verkaufen”, erklärt Michael Saitow, CEO und Gründer des in Kaiserslautern ansässigen Unternehmens, das unter anderem auch Betreiber der Plattformen Tyre24 oder Reifen vor Ort ist. „Zudem liegen unsere Prioritäten für die Zukunft auf dem Ausbau unserer Plattformen, auf die wir unsere gesamten Ressourcen setzen. Wir werden 2018 und in den darauf folgenden Jahren neben dem Wachstum im gesamten europäischen Raum auch das Produktgruppenportfolio auf unseren Plattformen deutlich erweitern“, ergänzt er. cm