BBS geht erfolgreich gegen Markenpiraten vor

Räderhersteller BBS hat nach eigenen Angaben vor Gericht einmal mehr einen Erfolg gegen dreiste Markenpiraten erzielt. So wurde das finnische Unternehmen Vannetukku nun verurteilt, da es unter der Marke 885 – optisch absichtlich ganz ähnlich wie BBS geschrieben – über Jahre einen florierenden Handel mit Leichtmetallrädern und Nabendeckeln betrieben hat. Darüber hinaus würden unter dem Label 885 nach wie vor Leichtmetallräder verkauft, die vom Design und von der Bezeichnung her BBS-Motorsporträdern wie Le Mans und RS täuschend ähnlich sehen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

So habe ein finnisches Gericht bereits am 27. Januar 2017 entschieden, dass die vom Unternehmen Vannetukku aus Paalupaikka Oy genutzte 885-Marke dem BBS-Logo, konkret der FI-Marke (Nr. 122033), verwirrend ähnlich sieht. „Die Richter haben in der Verwendung des 885-Logos eine zumindest fahrlässige Verletzung des Markenschutzes erkannt und dem Anbieter die weitere Verwendung verboten“, heißt es bei BBS. Darüber hinaus habe das Gericht Vannetukku aufgefordert, BBS aufgrund der Zuwiderhandlung eine angemessene Entschädigung zu zahlen. Das Urteil sei nun rechtskräftig und weitere Verfahren in weiteren Ländern stehen an.

Der Räderhersteller teilt mit, dass dies nur ein Beispiel für die erfolgreiche Verfolgung dreister Markenpiraten weltweit durch die gemeinsame Anstrengung von BBS Deutschland und BBS Japan sei. „Wir werden nicht nachlassen, Markenpiraten den Kampf anzusagen und die Einzigartigkeit der Marke BBS zu erhalten“, erklärt Erwin Eigel, Prokurist und Bereichsleiter IAM bei BBS GmbH in Schiltach. Weltweit seien bereits mehrere Dutzend ernsthafte Verstöße entdeckt und verfolgt worden. Teilweise dauern die Verfahren mehrere Jahre. „Um Markenpiraten zukünftig das Handwerk noch weiter zu erschweren, werden wir ab dem Jahr 2018 ein kaum kopierbares, professionelles Echtheitshologramm auf alle BBS-Markenräder aufbringen“, so Erwin Eigel. cs

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