Wohl mehr als unklare Kumho-Zukunft

Nachdem sich das Scheitern des Verkaufes des  gut 42-prozentigen Kumho-Tire-Anteils an den chinesischen Reifenhersteller Doublestar mehr oder weniger schon angedeutet hatte, besteht nun Gewissheit: Nach Medienberichten aus Südkorea haben die Chinesen mittlerweile nun offiziell abgewunken. Das wirft freilich unmittelbar die Frage nach der Zukunft des koreanischen Reifenproduzenten auf. Dies umso mehr, als dass ein vom am Rückkauf der Kumho-Tire-Beteiligung nach wie interessierten Kumho-Asiana-Chairman Park Sam-Koo der Korea Development Bank als Gläubigervertreter vorgelegter „Rettungsplan“ von den Finanzern zurückgewiesen wurde. Finanziert werden sollte die Rettung demnach über 700 Milliarden koreanische Won (rund 630 Millionen US-Dollar), die man über den Verkauf der Kumho-Beteiligung an einer chinesischen Fertigungsstätte für 400 Milliarden Won, die Ausgabe neuer Kumho-Tire-Aktien im Wert von 200 Milliarden Won sowie das Abstoßen einer 4,4-Prozent-Beteiligung an Daewoo E&C für 130-Milliarden Won zusammenkratzen wollte. Doch einerseits hat es den Berichten zufolge Zweifel daran gegeben, dass sich überhaupt 400 Milliarden Won mit dem Verkauf der China-Beteiligung würden erzielen lassen. Andererseits habe den Gläubigern aufgestoßen, dass Park so vergleichsweise „billig“ mit 200 Milliarden Won seinen Kumho-Tire-Anteil auf 20 Prozent hätte steigern können. Damit wäre zum größten Anteilseigner geworden, was man angesichts ihm offenbar zugeschriebener Managementfehler wohl für unangebracht gehalten hat. Insofern ist die Kumho-Tire-Zukunft damit aktuell noch unklarer als zuvor. cm

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