„Neuerfindung“ des Rades durch Maxion und Michelin

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Wie sie selbst sagen, haben Maxion Wheels und Michelin gemeinsam das Rad gewissermaßen „neu erfunden“. Denn zusammen haben beide nun das sogenannte „Flexible Wheel“ vorgestellt, dass im Vergleich zu herkömmlichen Pkw-Rädern mehr Sicherheit und Komfort bieten und zunächst in Größen von 19 Zoll oder größer als Erstausrüstung für Premiumhersteller auf den Markt kommen soll. Hinter alldem verbirgt sich laut dem französischen Reifenhersteller eine innovative Lösung zum Felgenschutz bei Fahrzeugen mit Niederquerschnittsreifen basierend auf der „Acorus“ getauften Technologie des Konzerns.

Kernstück des patentierten und in Kooperation mit dem weltweit größten Räderhersteller entwickelten Systems sind demzufolge zwei Gummiringe, die auf der Innen- und Außenseite auf eine speziell geformte Felge montiert werden. Auf diese Weise entstehe ein „flexibles Rad“, das Erschütterungen dämpfe und so den Fahrkomfort verbessere, heißt es. Als weiterer Vorteil dieses offensichtlich prinzipiell mit allen auf dem Markt erhältlichen Reifen kompatiblen Konzeptes wird hervorgehoben, dass so zudem die Gefahr von Kratzern und schwereren Beschädigungen an Rad und Reifen durch Straßenschäden oder Fahrfehler verringere. Abgesehen von den beiden Gummiringen soll das „Flexible Wheel“ außerdem noch durch eine schmalere Aluminiumfelge als üblich charakterisiert sein sowie durch einen optionalen Einsatz zur optischen Aufwertung.

Dank zweier auf der Innen- und Außenseite einer speziell geformten Felge montierter Gummiringe soll gewissermaßen ein „flexibles Rad“ entstehen, das Rad und Reifen vor Beschädigungen etwa beim Durchfahren von Schlaglöchern schütze

Dank zweier auf der Innen- und Außenseite einer speziell geformten Felge montierter Gummiringe soll gewissermaßen ein „flexibles Rad“ entstehen, das Rad und Reifen vor Beschädigungen etwa beim Durchfahren von Schlaglöchern schütze

„Fahrzeugräder wurden in den vergangenen Jahren immer größer, weil sie für Premium-Look sorgen und große, glänzende Leichtmetallfelgen ein wesentlicher Bestandteil modernen Autodesigns sind. Die hieraus resultierenden Niederquerschnittsreifen sind allerdings viel empfindlicher gegen Schäden durch schlechte Straßen oder Schlaglöcher“, so Florent Menegaux, Chief Operating Officer bei Michelin. „Das ‚Flexible Wheel‘ ist eine wegweisende Entwicklung. Wenn ein normales Rad mit Wucht durch ein tiefes Schlagloch fährt, kann der Reifen beschädigt werden und die Aluminiumfelge einen Riss bekommen, was das Leben von Fahrern und Passagieren gefährdet“, so Maxion-Wheels-CEO Pieter Klinkers anlässlich der Präsentation des neuen Räderkonzeptes gemeinsam mit Michelin-Vorstandsmitglied Claire Dorland-Clauzel – Executive Vice President Sustainable Development, Brands, External Relations & Michelin Guide – im Rahmen der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt.

Abgesehen von den beiden Gummiringen soll das „Flexible Wheel“ außerdem noch durch eine schmalere Aluminiumfelge als üblich charakterisiert sowie durch einen optionalen Einsatz zur optischen Aufwertung

Abgesehen von den beiden Gummiringen soll das „Flexible Wheel“ außerdem noch durch eine schmalere Aluminiumfelge als üblich charakterisiert sowie durch einen optionalen Einsatz zur optischen Aufwertung

„Wenn das Maxion-‚Flexible-Wheel‘ in das Schlagloch gerät, federt der Ring der Michelin-‚Acorus‘-Technologie ein und schützt so Reifen und Felge“, ergänzt er. Als Beleg dafür wird auf die Ergebnisse interner Tests beim Durchfahren von Schlaglöchern mit Reifen der Dimension 285/30 R21 verwiesen: Während bei einer Standardfelge der Reifen bereits bei einer Fahrgeschwindigkeit von 28 km/h durchstochen worden sei, soll er bei Einsatz mit dem „Flexible Wheel“ bei jeder Geschwindigkeit intakt geblieben sein. Zusätzlich zu diesem Plus an Sicherheit ist aber noch von weiteren Vorteilen die Rede, die mit den flexiblen Gummiringen zwischen Felge und Reifen verbunden sind. Dank ihnen verringere sich unter anderem auch die Geräuschentwicklung und verbessere sich der Fahrkomfort, so die beiden Unternehmen unisono.

Des Weiteren werden noch Umweltvorteile angeführt, zumal weniger Reifenschäden gleichgesetzt werden mit einer geringen Zahl von ihnen, die wegen eines Defektes ausgetauscht und entsorgt werden müssen. Michelins „Acorus“-Technologie ist eine Entwicklung der konzerneigenen Forschung, wobei der Name demnach inspiriert ist von der Sumpfpflanze Acorus Calamus (auf Deutsch: Kalmus) sowie der französischen Fabel „Die Eiche und das Schilfrohr“, in der von einem sich biegenden, aber nicht brechenden Schilfrohr die Rede ist. „Das Inkubatorprogramm, bei dem innovativen Jungunternehmen in einem assoziierten Gründerzentrum Unterstützung gewährt wird, verkürzte die Zeit bis zur Marktreife. Nachdem das System entwickelt und patentiert war, schloss Michelin eine Partnerschaft mit Maxion Wheels, einem der weltweit führenden Hersteller von Rädern, um das ‚Flexible Wheel‘ auf den Markt zu bringen“, heißt es vonseiten des Reifenherstellers. cm

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