Überarbeitetes Knoll-Kundenportal mit 3,5 Millionen Artikeln für Werkstätten

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Im Jahre 1930 als kleiner Bosch-Dienst gegründet, beschäftigt die Knoll-Gruppe mittlerweile etwa 800 Mitarbeiter an über 20 Standorten in ganz Deutschland und fungiert bei alldem unter anderem als Großhändler für Kfz-Teile. Um Autowerkstätten den Zugriff auf Ersatzteile noch schneller und bequemer zu ermöglichen, hat das Unternehmen sein Kundenportal überarbeitet. Der entsprechende neue Onlineshop für Fahrzeugersatz- und -verschleißteile wurde demnach grundlegend umstrukturiert und um zahlreiche neue Funktionen erweitert.

Über ihn sollen nicht weniger als rund 3,5 Millionen Artikel verfügbar sein, wobei eine Schnelleingabemaske sowie eine integrierte Suchplattform die Bestellung erleichtere. Dabei könne zudem der Zeitpunkt der Anlieferung stundengenau bestimmt und vom Kunden ausgewählt werden, heißt es vonseiten der Knoll-Gruppe, die in weiten Teilen Deutschlands eine Auslieferung ihrer Produkte innerhalb von nur zwei Stunden verspricht. „Die Branche ist gekennzeichnet durch einen extrem hohen Serviceanspruch der Werkstattkunden. Aus diesem Grund sollten vom Auftrag bis zur Auslieferung im Idealfall weniger als zwei Stunden vergehen. 40 Prozent der Positionen werden vom Kunden sogar innerhalb von 60 Minuten nach Auftragserfassung in der Werkstatt erwartet“, erklärt Martin Treek als Geschäftsführer der Unternehmensgruppe.

Der neue Shop basiert auf SAP Hybris Commerce zumal die vorher bei Knoll verwendete ERP-Lösung von ihrem Hersteller abgekündigt worden war. „Da klar war, dass das bisherige Warenwirtschaftssystem ausgetauscht werden musste, gab es für den angeschlossenen Onlineshop nur zwei Möglichkeiten: aufrüsten oder neu implementieren. Eine Einstellung des Onlineangebots kam nicht in Frage“, so Treek. Letztlich habe sich seinen Worten zufolge dann herausgestellt, dass eine „Anpassung und Modernisierung um einiges teurer gewesen wäre als ein neues System“. Der eigentliche Shop wurde von der Poet GmbH umgesetzt, wobei Knoll ein reibungsloses Zusammenspiel mit SAP-Lösungen und Fremdportalen besonders wichtig war.

Als SAP-Partner haben die Poet GmbH mit ihrer Geschäftsführerin Gerlinde Wiest-Gümbel sowie die Cormeta AG rund um Vorstand Holger Behrens gemeinsam die Gesamtverantwortung in Bezug auf das neue Knoll-Warenwirtschaftssystem samt angeschlossenem Onlineshop getragen

Als SAP-Partner haben die Poet GmbH mit ihrer Geschäftsführerin Gerlinde Wiest-Gümbel sowie die Cormeta AG rund um Vorstand Holger Behrens gemeinsam die Gesamtverantwortung in Bezug auf das neue Knoll-Warenwirtschaftssystem samt angeschlossenem Onlineshop getragen

Diesen Anforderungen entsprechend wurde durch die Cormeta AG die Unternehmenssoftware SAP S/4 HANA mit den Modulen Rechnungswesen/Controlling, Material-/Lagerwirtschaft und Vertrieb/Kundendienst implementiert. Auch eigene Applikationen – darunter die von Cormeta entwickelte Branchenlösung „Tradesprint“ für den Großhandel mit technischen Komponenten sowie spezielle Add-ons für den Kfz-Teilehandel – kamen zum Einsatz. Beide SAP-Partner trugen die gemeinsame Gesamtverantwortung für die Abwicklung des Projektes. „Aufgrund der Erfahrungen vergangener Aufträge und der räumlichen Nähe zur Poet GmbH konnten wir der Knoll-Gruppe reibungslose, aufeinander abgestimmte Arbeitsabläufe garantieren“, sagt Holger Behrens, Vorstand der Cormeta AG.

Zusätzlich wurde das Werkstattmanagementsystem „CentroDigital“ in den Shop eingebunden, um so nicht nur zahlreiche Services wie Einbauanleitungen über die Plattform zugänglich zu machen, sondern auch um eine umfassende Suche nach allen Produkten bieten zu können. Dabei werden die Suchergebnisse nach Verfügbarkeit priorisiert, um den Bestellprozess für den Kunden noch weiter zu vereinfachen. „Aufgrund einer Schnittstelle zwischen Managementsystem und Shop können dabei Warenkörbe vollautomatisch aus ‚CentroDigital‘ in den ‚Hybris‘-Shop übertragen werden“, erklärt Poet-Geschäftsführerin Gerlinde Wiest-Gümbel.

Dadurch, dass nun sowohl der Onlineshop als auch das ERP-System auf dem neuesten Stand der Technik seien, hätten sich seitens Knoll die Abwicklungsgeschwindigkeit der Order-to-Cash-Prozesse für den Bereich B2B deutlich erhöhen und der elektronische Datenaustausch mit den Lieferanten vereinfachen lassen. Zugleich sieht man sich bei der Gruppe insofern bestens vorbereitet auf zukünftige Herausforderungen, zumal die neue Gesamtlösung interne Vorgänge strukturiere bzw. normiere und damit – sagt Treek – „Raum für Synergien“ schaffe. „Die Warenverfügbarkeit ist für unsere Kunden das ausschlaggebende Entscheidungskriterium beim Kauf. Mit der zuverlässigen Anzeige aller Daten in Echtzeit bieten wir mit dem neuen Shop einen echten Mehrwert“, ist der Geschäftsführer der Gruppe bei alldem überzeugt. cm

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