„Kombiniertes Modell“: Falken Tyre Europe passt Vertriebsmodell an

Insbesondere Hersteller, die in Deutschland oder Europa ohne eigene oder ihnen nahestehende Vertriebsnetzwerke auskommen, stehen vor der Wahl, um welchen Absatzkanal sie sich wie intensiv kümmern wollen und müssen die Frage beantworten, wie die verschiedenen Kanäle miteinander in Einklang gebracht werden können. Gerade die vorwiegende Ausrichtung auf Großhändler als Vertriebspartner steht dabei mitunter im Konflikt mit einer direkten Ausrichtung auf den Reifeneinzelhandel. Aber gerade bei fortgesetztem Wachstum rücken Retailer irgendwann automatisch (auch) in den Fokus des Herstellers. Eine entsprechende Veränderung vollzieht sich dieser Tage bei Falken Tyre Europe. Die Europazentrale in Offenbach am Main baut daher ihren Außendienst deutlich aus und diversifiziert ansonsten auch produktseitig – weitere größere Veränderungen kündigen sich an.

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Der japanische Hersteller Sumitomo Rubber Industries setzt bei der Vermarktung seiner Marke Falken in Europa seit 2000 ganz zentral auch auf Motorsport; in der laufenden Langstreckensaison setzt Falken erstmals und als erster Hersteller überhaupt gleichzeitig GT-Fahrzeuge von Porsche und von BMW (links) auf der Langstrecke ein

Der japanische Hersteller Sumitomo Rubber Industries setzt bei der Vermarktung seiner Marke Falken in Europa seit 2000 ganz zentral auch auf Motorsport; in der laufenden Langstreckensaison setzt Falken erstmals und als erster Hersteller überhaupt gleichzeitig GT-Fahrzeuge von Porsche und von BMW (links) auf der Langstrecke ein

Seit dem 1. Januar 2010 ist die Falken Tyre Europe GmbH als Vertriebsgesellschaft für Falken-Reifen in Europa und damit zentral auch in Deutschland verantwortlich, nachdem sich die Goodyear-Dunlop-Gruppe darum zuvor ein Jahrzehnt lang gekümmert hatte. Die positiven Entwicklungen dabei sind mittlerweile im Markt nicht mehr zu übersehen. Nach den ersten Schritten damals vertrieb die hiesige Vertriebsgesellschaft des japanischen Herstellers Sumitomo Rubber Industries (SRI) 2015 bereits 4,6 Millionen Reifen und prognostizierte für 2016 eine Absatzsteigerung von immerhin sieben Prozent. Wie Markus Bögner jetzt gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG bestätigte, habe man den Plan für das vergangene Geschäftsjahr sogar leicht übererfüllt und den Absatz demnach auf über fünf Millionen Reifen steigern können. Wie der neue Chief Operating Officer (COO) der Europadependance des japanischen Herstellers und damit seit dem 1. April Nachfolger von Isamu Ishida (ist heute Director bei Micheldever Tyre Services in Großbritannien) betont, habe man sich auch für das neue Geschäftsjahr weiteres durchaus deutliches Wachstum vorgenommen. Ein Wachstum im zweistelligen Bereich sei im Plan.

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