Michelin blickt auf die Motorsportsaison 2016 zurück

Ob auf Sand, Schotter, Asphalt, bei kurzen Sprintrennen, in 24-Stunden-Schlachten oder auf zweiwöchiger Offroad-Tortur: In jeder Motorsportdisziplin, in der Michelin 2016 antrat, habe die Marke ihren Partnern zu Siegen und Weltmeisterehren verholfen. So heißt es in einer Mitteilung des Reifenherstellers. Die Meilensteine in einem erfolgreichen Jahr seien etwa der 50. Titelgewinn und der 300. Laufsieg in der seit 1973 ausgetragenen Rallye-Weltmeisterschaft.

Das Unternehmen zieht eine Bilanz zum Motorsportjahr 2016. Dreihundert Mal Siegerchampagner, oberstes Podiumstreppchen und Blitzlichtgewichter: Bei der Rallye Spanien – zwölfter von 14. Läufen zur diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft – habe Volkswagen-Pilot Sébastien Ogier Reifenpartner Michelin den 300. WM-Laufsieg beschert. „Damit ist die französische Marke der mit Abstand erfolgreichste Reifenhersteller in der Geschichte der Königsklasse des Rallye-Sports“, kommentiert das Unternehmen. Das Besondere: „Sämtliche Triumphe wurden in Zeiten, in denen das Reglement den direkten Wettbewerb zwischen mehreren Reifenherstellern ermöglichte, errungen.

Dominator der Wüste: Stéphane Peterhansel krönte das Comeback von Peugeot bei der diesjährigen Rallye Dakar mit dem Sieg in der Pkw-Wertung. Mit dem Michelin bereiften Peugeot 2008 DKR fuhr der Franzose zu seinem insgesamt zwölften Gesamtsieg

Dominator der Wüste: Stéphane Peterhansel krönte das Comeback von Peugeot bei der diesjährigen Rallye Dakar mit dem Sieg in der Pkw-Wertung. Mit dem Michelin bereiften Peugeot 2008 DKR fuhr der Franzose zu seinem insgesamt zwölften Gesamtsieg

Stéphane Peterhansel fuhr mit seinem mit Michelin bereiften Peugeot 2008 DKR bereits seinen insgesamt zwölften Gesamtsieg auf der Rallye Dakar in Südamerika. Der Reifenhersteller habe extra einen 17 Zoll Reifen für die legendäre Rallye entwickelt. „Auf 13 materialmordenden Etappen über insgesamt 9.500 Kilometer durch Argentinien und Bolivien erwiesen sich die Offroad-Reifen erneut als Maß der Dinge – denn auch die weiteren Podestbesucher – Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel auf Mini und Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz auf Toyota – vertrauten auf Michelin“, heißt es in einer Mitteilung des Reifenherstellers.

Im Sommer feierte Michelin den ersten WM-Titel des Jahres 2016. Sébastien Buemi sicherte sich die in der Formel E-Saison 2015/16 auf Reifen von Michelin den Weltmeistertiel. Sein Rennstall Renault e.dams gewann erneut die Teamwertung. Momentan werde gerade schon in der Saison 2016/17 gefahren. Michelin entwickelt für die E-Weltmeisterschaften spezielle Pneus „mit der im Autofahreralltag längst gebräuchlichen 18-Zoll-Größe“. Sie seien erheblich höher und schmaler als herkömmliche Formel-Reifen. Das Laufflächenprofil ähnle dem eines Serienreifens. „Mit dem Pilot Sport EV2 stellen wir den Teams jetzt eine Weiterentwicklung zur Verfügung, die die bisherige Erfolgsgeschichte noch ausbauen soll“, heißt es bei Michelin. Den Experten sei es gelungen, den für elektrisch angetriebene Fahrzeuge wichtigen Rollwiederstand um 16 Prozent zu reduzieren. Das Gewicht sei um fünf Kilogramm pro Reifensatz gesunken.

Die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC hat sich neben der Formel 1 schnellste Rundstreckenserie der Welt etabliert. Mit sechs Siegen in neun Läufen eroberte Porsche an der Seite von Michelin die Herstellerwertung und stellte mit den Le Mans-Gewinnern Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb auch die Fahrerweltmeister 2016. cs

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