Goodyear-Initiative: Marzena Szojda ist „Heldin der Straße des Jahres 2016“

Marzena Szojda aus Wittingen in Niedersachsen ist Anfang Dezember von Goodyear und dem Automobilclub von Deutschland (AvD) als „Held der Straße des Jahres 2016“ ausgezeichnet worden. Damit erhielt in den neun Jahren, die die Goodyear-Initiative in Deutschland bereits läuft, erstmals eine Frau diesen Titel. Die Busfahrerin Marzena Szojda hat das Eishockeyteam der Grizzlys Wolfsburg durch ihr beherztes Eingreifen vor einem katastrophalen Busunfall bewahrt, nachdem der Fahrer am Steuer einen Schlaganfall erlitten hatte. Für ihren mutigen und besonnenen Einsatz ist sie im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Berlin geehrt worden. Staatssekretärin Dorothee Bär und die Jury überreichten stellvertretend für Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, dem Schirmherren der Verkehrssicherheitsaktion, die Auszeichnung. Bundesminister Alexander Dobrindt: „Mit der Kür zum ‚Held der Straße‘ danken wir Menschen, die anderen helfen und Leben retten. Die Aktion ist ein wichtiger Baustein unseres Programms für Verkehrssicherheit.“

Das 30-köpfige Eishockey-Team der Grizzlys Wolfsburg war auf dem Weg zu einem Auswärtsspiel, als der Busfahrer hinter dem Steuer einen Schlaganfall erlitt. Einen Moment später zog der Bus von der mittleren auf die rechte Spur und stieß mit knapp 95 km/h gegen die Leitplanke. „Das spielte sich alles innerhalb von Sekunden ab. Ich hörte Metall auf Metall und Schreie im Bus“, erinnert sich Marzena Szojda. Geistesgegenwärtig griff die Busfahrerin ihrem Kollegen ins Lenkrad und betätigte in Intervallen die Zusatzbremse. Dabei musste sie sehr viel Kraft aufbringen und dennoch hielt der Bus nicht an, denn ihr Kollege saß noch immer verkrampft am Steuer und konnte den Fuß nicht selbstständig vom Gas nehmen. Die zweite Fahrerin zog sein Bein vom Pedal und konnte anschließend den Bus auf dem Seitenstreifen anhalten. Sofort kümmerten sich weitere Mitfahrer um den Busfahrer und riefen die Rettungskräfte. Später brachte Marzena Szojda die „Grizzlys Wolfsburg“ noch sicher zum Bundesligaspiel nach München.

Marzena Szojda (am Mikrofon) bewahrte das Eishockeyteam der Grizzlys Wolfsburg durch ihr beherztes Eingreifen vor einem schweren Verkehrsunfall; die Busfahrerin bedankte sich im Verkehrsministerium für den von Goodyear ausgelobten Preis als „Heldin der Straße“

Marzena Szojda (am Mikrofon) bewahrte das Eishockeyteam der Grizzlys Wolfsburg durch ihr beherztes Eingreifen vor einem schweren Verkehrsunfall; die Busfahrerin bedankte sich im Verkehrsministerium für den von Goodyear ausgelobten Preis als „Heldin der Straße“

Die Parlamentarische Staatssekretärin im Verkehrsministerium Dorothee Bär würdigte Marzena Szojda nun als „Heldin der Straße“ und verlieh ihr dafür den von Goodyear in den USA bereits vor 33 Jahren ins Leben gerufenen Preis: „Millionen Menschen sind täglich auf Deutschlands Straßen unterwegs. Wenn es zu einer Notsituation kommt, kann schnelles und mutiges Eingreifen Leben retten. Die ‚Helden der Straße‘ sind Vorbilder für uns alle. Ihr Verantwortungsgefühl und ihr Einsatz retten Leben. Ich freue mich natürlich ganz besonders, dass ich den Preis heute erstmals an eine Frau vergeben darf“, so Bär in Berlin Anfang Dezember anlässlich der Preisvergabe.

Goodyear und der AvD engagieren sich seit neun Jahren mit der Aktion „Held der Straße“ für mehr Verkehrssicherheit in Deutschland. Gemeinsam mit den Partnern Hyundai Motor Deutschland und den Magazinen Auto Test und Trucker werden Monat für Monat selbstlose Helden gesucht, die durch ihr beispielhaftes Handeln Leben gerettet oder Unfallfolgen gemildert haben. Die diesjährige Jahressiegerin Marzena Szojda wurde von der Jury aus den elf „Helden des Monats“ 2016 ausgewählt.

Held der Straße Goodyear AvD_tb„Jeder Held des Monats hat sich mutig und uneigennützig für andere eingesetzt und ist deshalb ein Vorbild“, so Jürgen Titz, Group Managing Director Deutschland, Österreich und Schweiz von Goodyear Dunlop, anlässlich der Preisvergabe. „Mit der Auszeichnung als ‚Held der Straße’ wollen wir diese Menschen für ihre Zivilcourage würdigen und mit diesen Beispielen die Hilfsbereitschaft und das verantwortungsvolle Handeln im Straßenverkehr stärken.“ Der Goodyear-Dunlop-Geschäftsführer für den DACH-Markt konnte an der Preisvergabe selber nicht teilnehmen.

„Das Thema Verkehrssicherheit spielt bei Goodyear seit jeher eine wichtige Rolle“, unterstricht Gabriele Velte in Berlin. „Unser Ziel ist es, durch technologische Innovationen und Aufklärungskampagnen die Sicherheit auf unseren Straßen zu erhöhen“, so die Goodyear-Dunlop-Direktorin mit Verantwortung für Governmental Affairs im DACH-Markt, weiter in ihrer Laudatio. „Als großer Reifenhersteller in Deutschland sorgen wir tagtäglich mit unseren modernen Reifen dafür, dass Autofahrer sicher ans Ziel kommen. Wir investieren in Forschung und Entwicklung, um Produkte auf den Markt zu bringen, die für mehr Verkehrssicherheit sorgen. Nehmen Sie zum Beispiel unsere Winterreifen. Deren hohen sicherheitsrelevanten Fahreigenschaften wurden erst wieder in den kürzlich veröffentlichten Reifentests der führenden Auto-Zeitschriften bestätigt. Ein weiterer wichtiger Pfeiler unseres Engagements für mehr Verkehrssicherheit ist es, das allgemeine sicherheitsbewusste Verhalten der Teilnehmer im Straßenverkehr zu fördern. Hierzu zählen vielfältige Kampagnen, die Goodyear in unterschiedlichen Ländern umsetzt.“

Trotz modernster Fahrzeugtechnologien und vieler Bemühungen von Politik, Verbänden und Initiativen, den Verkehr sicherer zu machen, kommt es in Deutschland tagtäglich zu Unfällen. Ein Blick in die Unfallstatistik zeigt traurige Zahlen. Im vergangenen Jahr sind auf Deutschlands Straßen 3.475 Menschen bei Verkehrsunfällen getötet worden; das sind fast 100 Opfer mehr als 2014 – zum zweiten Mal in Folge hat sich die Statistik damit verschlechtert. „Aus den Statistiken geht nicht hervor, wie viele Leben hätten gerettet werden können, wenn Erste-Hilfe-Maßnahmen früher eingeleitet worden wären. Ich bin mir aber sicher, dass es einige sind. Eines machen die Zahlen aber deutlich: Die Notwendigkeit, die Straßen sicherer zu machen ist nach wie vor dringend“, so Velte abschließend. arno.borchers@reifenpresse.de

 

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