Michelin bringt 720 Reifen zum Saisonfinale nach Down Under

Am kommenden Wochenende startet die Rallye Australien. Sie wird ausschließlich auf Schotter ausgetragen. Sie zählt seit 1989 zum WM-Kalender und hält aufgrund ihrer Streckencharakteristik sowie der speziellen Beschaffenheit des Fahrbahnbelags auch aus Reifensicht zahlreiche Herausforderungen bereit. Die Partnerteams von Michelin profitierten dabei von der Leistungsfähigkeit und Robustheit des „LTX Force“, teilt der Reifenhersteller mit.

Der Schotterpneu steht in zwei Laufflächenmischungen zur Verfügung. Die härtere H4-Variante komme insbesondere bei trockenen Witterungsbedingungen und Temperaturen oberhalb von 15 Grad Celsius zum Einsatz. Der weichere „LTX Force S4“ eigne sich vor allem dann, wenn es regnen sollte oder das Thermometer auf unter 15 Grad Celsius fällt. “Für das kommende Wochenende prognostizieren die Meteorologen jedoch Sonnenschein und Temperaturen von rund 26 Grad Celsius. Die Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit des Schotterreifens aus Clermont-Ferrand zeigt sich auch darin, dass im sommerlichen Australien die baugleichen Pneus zum Einsatz kommen wie noch vor drei Wochen in den schlammigen Wäldern von Wales – damals herrschten spätherbstliche Temperaturen von deutlich unter zehn Grad Celsius”, heißt es aus dem Unternehmen.

„In diesem Jahr findet die Rallye Australien zehn Wochen später statt als 2015“, erläutert Jacques Morelli, Leiter des Rallye-WM-Programms von Michelin. „Auf der Südhalbkugel herrscht gerade Sommer, entsprechend heiß wird es im wahrsten Wortsinne während der Veranstaltung zugehen. Die Temperaturen dürften um bis zu zehn Grad über denen liegen, die wir bei der letztjährigen Auflage der Rallye Australien erlebt haben. Die Reifen werden bei diesen Bedingungen noch härter beansprucht. Daher gehe ich davon aus, dass sich unsere Partnerteams vorwiegend für die härtere H4-Variante des Michelin LTX Force entscheiden werden. Hinzu kommt der schroffe Schotterbelag auf den Wertungsprüfungen, der den Pneus alles abverlangt. Anders als noch im vergangenen Jahr werden die meisten Piloten daher wohl darauf verzichten, mit einer Kombination aus harten und weichen Reifen ins Rennen zu gehen. Eine frühe Startposition ist bei diesem WM-Lauf zwar eher von Nachteil, aber dank des Micheling LTX Force dürfte sich der Zeitverlust gegenüber den nachfolgenden Autos in Grenzen halten.“

Michelin bringt für seine WRC-Partnerteams insgesamt 560 Pneus nach Australien. Hinzu kommen 160 Reifen für die WRC2-Starter. cs

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