Uwe Wischeropp ist „Mr. General“ und seit fast 50 Jahren im Dienst der Reifenmarke

„Mr. General“ Uwe Wischeropp ist eigentlich seit zwölf Jahren im Ruhestand. Doch eigentlich auch nicht. Denn seit seiner Pensionierung im Jahr 2004 ist der der heute 76 Jahre alte Mann ständig auf Tour. Und das gerne im Auftrag von General Tire. Mit der Reifenmarke ist er seit fast 50 Jahren verbandelt und lebt sie in jeder Faser. Seit zehn Jahren nun als „Berater“ bei der Gummi Hasenkrug GmbH in Bremerhaven. Das Unternehmen ist Exklusivimporteur von General Tire Reifen nach Deutschland. Wischeropp ist gelernter Vulkaniseur. 1955 begann er seine Ausbildung bei Reifen Müller (heute Ehrhardt) in Hannover. Zwei Jahre nach der Ausbildung ging er nach Afrika. In Togo baute er einen Runderneuerungsbetrieb auf und leitete diesen für zwei Jahre. Wieder in Deutschland bildete er sich weiter, machte seinen Meister und eine zusätzliche Ausbildung in Maschinenbau und Schaltelektrik bei der Firma Zängl in München, einen damals namenhaften Hersteller für Heizpressen für die Runderneuerung. Für Zängl baute er über 20 Runderneuerungsbetriebe in Afrika und den Mittleren Osten auf und schulte zugleich das Personal in der Runderneuerung.

1966 kam der erste Kontakt zu General Tire. Er baute eine Zängl- Runderneurungsanlage für die amerikanische Reifenmarke in Marokko auf. Von 1966-1968 stand er danach erstmals in den Diensten von General Tire Europa. Nach Schließung der General Tire Fabrik in Amsterdam kam ein kurzer Ausflug zum Konkurrenten BF Goodrich, der endete 1970, „dann hat General Tire International mich zurückgeholt“. Für Wischeropp ging es ins amerikanische Akron. Für viele Jahre war er für den Vertrieb von EM-Reifen für Deutschland, Teile Afrikas und den Mittleren Osten zuständig und baute seit 1980 den 4×4-Offroad-Reifen Markt für General Tire in vielen Ländern Europas und speziell in Deutschland auf und etablierte die General Tire 4×4-Reifen in Deutschland. Viele von GT gesponserte Sahara Rallyes begleitete Wischeropp und machte den Service. 1987 hatte Continental hatte die amerikanische Reifenmarke übernommen. Seit 26 Jahren der sympathische Mann mit Hang zu eleganten bunten Sakkos zwei Wohnsitze: einen im amerikanischen Charlotte und einen in Langenhagen. Er lebt im dreimonatigen Wechsel an beiden Wohnorten. Ist er nicht in Sachen Reifen unterwegs, verbringt er die Zeit auf seinem Motorboot oder auf dem Golfplatz. Seine Frau Susanne hat er auf dem Grün kennengelernt. Wenn es läuft wie geplant, wird er seine Frau – die Golf in der deutschen Nationalmannschaft gespielt hat – ab nächstem Frühjahr mehr begleiten können, „denn dann will ich endgültig nicht mehr arbeiten“. christine.schoenfeld@reifenpresse.de

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