Pirelli präsentiert sich auf Pariser Autosalon als Entwicklungspartner der Erstausrüstung

Die Ausstattung von Fahrzeugen der Premium- und Prestigesegmente steht im Fokus der Entwicklungsarbeit von Pirelli. Dabei wolle der Reifenhersteller „zur besonderen Wertigkeit dieser Fahrzeuge“ nicht zuletzt auch dadurch beitragen, dass die Reifen die internen Geräuschemissionen senken. Diesen Leistungsaspekt seiner Produkte will das Unternehmen auf dem Autosalon Paris (läuft noch bis zum 16. Oktober) in den Mittelpunkt seiner Präsentation dort rücken. Zahlreiche der spektakulärsten Premieren, die auf der Messe zu sehen sind, seien mit maßgeschneiderten Erstausrüstungsreifen von Pirelli ausgestattet. Dazu gehören der Ferrari GTC4 Lusso T, der Audi Q5, der Porsche Panamera und der Land Rover Discovery.

Für die drei letztgenannten Modelle habe Pirelli individuelle Reifen mit der PNCS-Technologie entwickelt, dem sogannten „Pirelli Noise Cancelling System“, um die Geräuschentwicklung im Wageninneren zu reduzieren. Das PNCS senke den von den Reifen verursachten Geräuschpegel um zwei bis drei Dezibel, so der Hersteller in einer Mitteilung. Das entspricht der Halbierung der im Fahrzeuginneren wahrgenommenen Lautstärke der Fahrgeräusche. „Für die Insassen bedeutet das eine deutliche Verbesserung des Fahrkomforts“, so Pirelli weiter.

Ausgestattet mit KERS, einem Karbon-Chassis und fast 1.000 PS bringt der neue LaFerrari Aperta – eine der spektakulärsten in Paris präsentierten Neuerscheinungen – Formel-1-Technologie auf die Straße. Bei der Entwicklung der maßgeschneiderten Reifen für den neuen Star aus Maranello habe Pirelli seine profunden Erfahrungen als exklusiver Reifenausrüster der Königsklasse des Motorsports genutzt. Der Hersteller setze dabei ausgewählte Komponenten seiner Reifentechnologie aus der Formel 1 ein, „um den Arbeitsbereich der Reifen zu erweitern und auf ein breiteres Anforderungsspektrum auszurichten. Der neue LaFerrari Aperta wird exklusiv mit P-Zero-Corsa-Asimmetrico-Reifen in den Dimensionen 265/30 ZR19 (Vorderachse) und 345/30 ZR20 (Hinterachse) ausgestattet. In enger Zusammenarbeit mit ihren Kollegen bei Ferrari haben Ingenieure von Pirelli die Aufstandsfläche der maßgefertigten P Zero-Reifen vergrößert. „Daraus resultieren mehrere Vorteile: Das Untersteuern wird reduziert, der Grip in Kurvenfahrten wird erhöht und zudem lässt sich der Wagen auf der Straße besser wenden.“

Mit Pirelli-Erstausrüstungsreifen ließ Ferrari auch die jüngste Version des GTC4 Lusso T ausstatten. „Dessen Vorgänger zeichnete sich durch die gelungene Kombination aus Komfort und Speed aus. Entsprechend großen Wert legte Ferrari darauf, dass die Pirelli-Ingenieure bei der Entwicklung der neuen Reifen darauf achten, diese beiden Kerneigenschaften zu erhalten. Das gelang. Mehr noch: Der neue P Zero für den GTC4 Lusso T hat rund 15 Prozent weniger Rollwiderstand. Dieser Vorzug resultiert aus einer geringeren Verformung des Reifens beim Kontakt mit der Fahrbahn sowie der Optimierung seiner Aufstandsfläche.“ Weil das neue Modell mit einer Vierradlenkung ausgestattet ist, müssten auch die Hinterreifen über entsprechende Qualitäten verfügen.

Auf dem Autosalon Paris 2016 werden zahlreiche Elektrofahrzeuge sowie Modelle mit geringer Umweltbelastung präsentiert. Daher forciere auch Pirelli den Einsatz seiner PNCS-Technologie. So auch bei der Entwicklung der Erstausrüstungsreifen für einige Modelle, die in Paris Premiere feiern. Audi etwa band Pirelli bereits frühzeitig in die Entwicklung des neuen Q5 ein, dessen Erstausrüstungsreifen – ein P Zero –mit der PNCS-Technologie ausgestattet ist. Der UHP-Reifen biete „ein Höchstmaß an Performance und Fahrfreude und erfüllt zugleich die jüngsten Vorgaben für Geräusch- und CO2-Emissionen. Die gleichen Ziele wurden mit den Reifen für den Land Rover Discovery erreicht. Die fünfte Generation des britischen SUV-Klassikers wird mit Pirelli-Scorpion-Verde-All-Season-Reifen von 18 bis 22 Zoll ausgerüstet. In der größten Dimension verwendet Pirelli die PNCS-Technologie.“ Die maßgefertigten P-Zero-Reifen für die jüngste Variante des Porsche Panamera habe Pirelli darüber hinaus mit der Seal-Inside-Technologie ausgestattet; die Reifen seien daher nicht nur leise, sondern bleiben selbst dann fahrtüchtig, wenn ein Nagel oder ein anderer spitzer Gegenstand ihre Lauffläche durchstochen hat. ab

 

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