Pirelli plant für 2017 haltbarere Reifen – die trotzdem abbauen sollen

Seit jeher steht Pirelli in der Formel 1 in der Kritik dafür, dass der italienische Hersteller Reifen liefert, die eben bewusst nicht ein ganzes Rennen halten, also schneller als technisch nötig abbauen und damit die Fahrer zum Reifenwechseln an die Box zwingen sollen. Die Logik dahinter: Die Rennen sollten spannender werden. In Vorbereitung auf die kommende Saison – aktuell laufen die umfassenden 2017er Reifentests mit drei der Teams – möchte Pirelli nun Reifen liefern, mit denen die Fahrer wieder mehr ans Limit gehen können, Reifen, die sie eben nicht bewusst schonen müssen. Rundfahrten ‚mit angezogener Handbremse’ sind dabei weder im Interesse der Fans noch im Interesse der Fahrer. Wie Motorsport-Total.com dazu jetzt berichtet, sollen die künftigen Reifenmischungen die Reifen haltbarer machen und sie vor allem und zunächst gegen Überhitzung schützen. Dennoch wolle man aber nicht den Grundsatz ändern, pro Rennen mindestens zwei Boxenstopps zu haben. Folglich dürfen die Reifen auch kein ganzes Rennen halten sondern müssen einen geplanten Verschleiß aufweisen, will man keine Pflichtstopps einführen. „Mit weniger Abbau wäre man natürlich weniger motiviert, die Reifen zu wechseln, weil der Reifen immer noch performt. Das andere Ziel ist aber, es besser für die Fahrer zu machen, damit der Reifen nicht mehr überhitzt, wenn sie zu hart pushen“, erläutert Pirellis Motorsportchef Paul Hembery gegenüber Motorsport-Total.com. Mit haltbareren Reifen erwarte Hembery auch wieder mehr Überholmanöver. ab

 

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