Könnte Kumho Tire möglicherweise in Conti-Händen landen?

Zeitungsberichten aus Korea ist zu entnehmen, dass die Rückerlangung der Kontrolle über Kumho Tire für Park Sam-Koo, Chairman der Kumho Asiana Group, wohl nicht ähnlich laufen wird wie zuvor im Zusammenhang mit Kumho Asiana. Denn die Gläubiger der Reifensparte des koreanischen Konzerns wollen ihren Mehrheitsanteil zwar nach wie vor zu Geld machen, nur sollen sie einem Konstrukt, bei dem Park oder sein Sohn wie bei Kumho Industrial das Ganze indirekt über eine zuvor gegründete Drittfirma angewickelt haben, in diesem Fall offenbar eine Absage erteilt haben. Darüber hinaus wird ohnehin bezweifelt, dass Park so kurz nach dem Deal rund um Kumhos Industrial-Sparte nun bereits wieder eine Summe von rund geschätzt einer Billion südkoreanischen Won (gut 760 Millionen Euro) für den zum Verkauf stehenden 42-Prozent-Anteil am Kumho-Reifengeschäft aufbringen kann. Wie darüber hinaus die Zeitung The Korea Herald unter Berufung Informationen aus dem Kreise der Kumho-Tire-Gläubiger meldet, soll Continental Interesse an den Südkoreanern und mit Finanzinvestoren sogar bereits Gespräche aufgenommen haben mit dem Ziel, letztlich ein Kaufangebot abzugeben. Auch andere global agierende Reifenkonzerne – beispielhaft genannt werden unter anderem Michelin oder das Chemieunternehmen ChemChina, das sich ja schon Pirelli einverleibt hat – werden als mögliche Interessenten für Kumho Tire genannt. Ob all dies mehr als bloße Spekulationen ist, lässt sich derzeit allerdings nicht beurteilen. Seitens Kumho und Conti sind dem Blatt jedenfalls jegliche Stellungnahmen dazu verweigert worden. cm

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