Reifencheck: Autofahrer wählen Preis-Leistung beim Onlinekauf

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Höchste Qualität oder günstiger Preis – worauf achten deutsche Autofahrer beim Reifenkauf? Diese Frage stellt E-Commerce-Marktforscher metoda in seinem neuen Reifencheck und kommt zu einem eindeutigen Ergebnis: Beide Faktoren beeinflussen die Kaufentscheidung des Kunden.

Anstatt beim Kauf neuer Autoreifen einfach auf das erstbeste Angebot einzugehen, erstellen die meisten Kunden eine intensive Kosten-Nutzen-Rechnung. Aus diesem Grund animieren weder Preis noch Sicherheitsbedenken alleine den Konsumenten zum Kauf. Stattdessen kam im Abgleich der Marktanteile auf Amazon.de und der Testergebnisse des ADAC heraus, dass ein Autoreifen nur dann günstig sein darf, wenn er zuvor die Qualitätsansprüche der Kundschaft erfüllt hat. Demnach analysiert ein potenzieller Kunde sehr genau, welche Reifen im ADAC-Test besonders gut abgeschnitten haben. Gekauft wird dann bevorzugt der Reifen, der für einen vergleichbar günstigen Preis die höchste Sicherheit bietet.

Für die vorliegende Untersuchung wurden die Marktanteile ausgewählter Sommerreifen auf Amazon.de im Zeitraum 1. bis 27. April 2016 gemessen. Betrachtet wurden die 15 Reifen der Größe 185/65 R15 verschiedener Hersteller, die der ADAC im Sommerreifen-Test 2016 auf den Prüfstand gestellt hatte. Im Abgleich der Marktanteile mit den Testergebnissen fällt die besondere Bedeutung der Preis-Leistung in dieser Warengruppe ins Auge. Günstig darf ein Autoreifen nur dann sein, wenn zuvor die Qualitätsansprüche erfüllt werden. So analysiert der Konsument sehr genau, wie die infrage kommenden Reifen im Sommerreifentest des ADAC abgeschnitten haben. Gekauft wird dann bevorzugt der Reifen, der für einen vergleichbar günstigen Preis die höchste Sicherheit bietet – die Preis-Leistung ist beim Reifenkauf also noch weit wichtiger als anderswo. In der Entscheidungsfindung ist die Qualität klar dem Preis vorangestellt, ein möglichst günstiger Kauf ist zweitrangig. Erst innerhalb als gleichwertig beurteilter Artikelgruppen gewinnt der Preis wieder an Relevanz. Für Hersteller zahlen sich gute Testergebnisse also in barer Münze aus. Indes: Das beste Geschäft macht nicht zwangsläufig der Klassenbeste. Nur etwas mehr als zehn Prozent der gemessenen Nachfrage ist im untersuchten Zeitraum auf den Testsieger Vredestein Sportrac 5 entfallen.

Weitere 14 Prozent der Amazon-Käufer haben sich im April für den zweitplatzierten ContiPremiumContact5 aus dem Hause Continental entschieden. Schon auf Rang drei lässt die Überzeugungskraft des guten Testergebnisses aber spürbar nach. Der Dunlop Sport BlueResponse wurde von nur noch 3,5 Prozent der Kunden nachgefragt. Die traditionsreiche Marke mit japanischem Eigner brilliert zwar in der Qualitätswertung, überdreht dann aber beim Preis. Mit 66 Euro ist der Dunlop-Reifen das teuerste Produkt im Check. Auf den Plätzen vier und fünf folgen mit dem Goodyear EfficientGrip Performance (23 Prozent) und dem Hankook Kinergy Eco K425 (32 Prozent) dann die beliebten Preis-Leistungs-Sieger. Beide stehen dem Dunlop-Reifen in der Qualität kaum nach, sind aber deutlich günstiger und daher erste Wahl der Reifenkäufer. cs

 

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