Pirelli beteiligt sich an Medienkonzernübernahme

Der Pirelli-Konzern will sich an der Übernahme des italienischen Medienkonzerns RCS beteiligen, der Titel wie Corriere della Sera oder Gazzetta dello Sport verlegt. Pirelli & C. S.p.A. hält 4,43 Prozent der RCS-Anteile; gemeinsam mit den drei Partnern Diego Della Valle, Mediobanca und UnipolSai Assicuranzioni kommt ein Aktienkapital von 22,6 Prozent zusammen. Gemeinsam wollen diese Aktionäre mit Hilfe der Beteiligungsgesellschaft InvestIndustrial eine neue Gesellschaft gründen, ihr das Kapital übertragen und darüber eine öffentliches Übernahmeangebot für die verbleibenden 77,4 Prozent machen. Der Preis von 0,70 Euro pro Aktie liegt 17 Prozent über dem Schlusskurs von vergangenem Freitag. Die neue Gesellschaft – NewCo genannt – soll dann zu 45 Prozent InvestIndustrial gehören und zu 55 Prozent den vier erstgenannten Investoren, aufgeteilt zu jeweils 13,75 Prozent. Pirelli und seine Partner wollen dann den Restrukturierungs- und Digitalisierungsprozess von RCS unterstützen; es seien bereits Investitionsmittel in Höhe von 150 Millionen Euro zugesagt worden. Zuvor hatte der Medienunternehmer Urbano Cairo (Cairo Communications) ebenfalls ein Angebot gemacht, das die Verlagsgruppe allerdings abgelehnt hatte; nun starten Pirelli und Co. die Gegenoffensive. ab

 

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