Kautschuktarifverhandlungen nach erster ergebnisloser Runde vertagt

Die gestrige erste Runde der Tarifverhandlungen in der deutschen Kautschukindustrie endete ohne Ergebnis. Der Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) hat dabei der Forderung der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) nach fünf Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten ein eigenes Angebot entgegengesetzt. Dieses sieht demnach eine schrittweise Lohnerhöhung um insgesamt 2,8 Prozent über 30 Monate vor. „Wir haben heute die Argumente in konstruktiver Atmosphäre ausgetauscht. Das von uns heute vorgelegte Angebot orientiert sich an den volkswirtschaftlichen Rahmendaten und bietet auf Grund der niedrigen Inflationsrate ein deutliches Reallohnplus für die Beschäftigten. Wir hoffen, dass die IG BCE das Angebot als Einladung für weitere konstruktive Gespräche wertet“, sagt ADK-Verhandlungsführer Josef Lottes. Die Arbeitgeber hätten außerdem Gesprächsbereitschaft bei den Themen einer weiteren Arbeitszeitverkürzung für ältere Mitarbeiter und den Entgeltrahmen sowie dem Manteltarifvertrag signalisiert. Beide Seiten wollen am 31. Mai in Frankfurt zur nächsten Gesprächsrunde zusammenkommen, um über einen neuen, bundesweiten Tarifvertrag für die rund 30.000 Beschäftigten der Branche zu verhandeln. cm

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