Reifen.com-Umfrage: Jeder vierte Autofahrer glaubt an „Reifenpannenhilfspflicht“

In puncto Reifenpannenhilfe herrscht bei Deutschlands Autofahrern große Konfusion: Knapp 26 Prozent sind der irrigen Annahme, dass sie anderen Autofahrern bei einer Reifenpanne helfen müssen und Nichthilfe sogar strafrechtliche Folgen hätte („unterlassene Hilfeleistung“). 21 Prozent glauben sogar, dass es eine „EU-Richtlinie zur Pannenhilfe“ gebe – mit genereller Verpflichtung zum Beistand. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des zu Apollo Vredestein gehörenden Reifenfachdiscounters reifen.com. Ein weiteres Viertel (24 Prozent) gibt offen zu, die Rechtslage gar nicht zu kennen. Nicht einmal jeder Zweite (44 Prozent) weiß, dass jeder frei entscheidet, ob er seine Hilfe anbietet oder nicht.

Doch unabhängig von der Rechtslage: Wie würden sich die Autofahrer konkret verhalten? 22 Prozent halten nur, wenn man sie heranwinkt. Viele andere jedoch wollen weiterfahren, da sie ohnehin nicht helfen können (16 Prozent) – oder weil sie befürchten, einer Heimtücke auf den Leim zu gehen (21 Prozent). Insbesondere bei Frauen ist die Angst groß, Opfer einer Straftat zu werden (26 Prozent). Immerhin: 29 Prozent bieten an, einen Pannendienst zu rufen. Selbst mit anpacken bei Reifennotreparatur oder -wechsel würde nicht einmal jeder Siebte (14 Prozent).

Die repräsentative Online-Umfrage erfolgte vom 1. bis 4. April 2016 im Auftrag von reifen.com, durchgeführt von INSA-CONSULERE. Befragt wurden 2.036 Personen. dv

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