Premium-Pkw dank ContiTech auf Gewichtsdiät

Premium-Pkw müssen vor allem eines: den Komfort- und Sicherheitsansprüchen der Fahrer genügen. Doch das geht aufs Gewicht – und mit jedem Kilogramm steigt der CO2-Ausstoß. Um dennoch die immer schärferen Emissionsobergrenzen einzuhalten, setzen Automobilhersteller auf Leichtbau. Bei den Komponenten spielen dabei technische Kunststoffe eine immer wichtigere Rolle. Unterstützung erhalten die Automobilhersteller von ihren Zulieferern. So hat ContiTech, eine Division von Continental, jetzt einen neuen Getriebeadapter für Pkw auf den Markt gebracht. Durch die Verwendung des glasfaserverstärkten Polyamids Ultramid der BASF ist das Bauteil um 55 Prozent leichter als die bisher eingesetzte Aluminiumvariante.

„Eine so enorme Gewichtsreduktion ist ein großer Schritt auf dem Gebiet der Leichtbautechnik“, sagt Kai Frühauf, Geschäftsbereichsleiter ContiTech Vibration Control. Der Getriebeadapter kommt erstmals in der neuen Mercedes-Benz E-Klasse zum Einsatz, die auf der North American International Auto Show (NAIAS) im Januar 2016 vorgestellt wurde. Er ist ein zentraler Bestandteil der Lagerung des 9G-Tronic-Getriebes und soll zukünftig ebenfalls in Modellen der Mercedes-Benz C- und S-Klasse eingesetzt werden.

ContiTech stellt seit 2006 Leichtbaukomponenten für die Automobilbranche aus Hochleistungspolyamiden her. Hierzu gehören unter anderem hochbelastbare Motorlager, von denen 2013 über drei Millionen Stück gefertigt wurden. 2014 stellte ContiTech zudem den ersten Getriebequerträger aus dem Hochleistungspolyamid für die Hinterachse vor. Im Jahr 2015 folgte das erste Federbeinstützlager, das im Pkw-Fahrwerk sowohl an der Vorder- wie Hinterachse zum Einsatz kommt. Auch Pendel- und Drehmomentstützen aus Polyamid hat ContiTech bereits millionenfach geliefert. dv

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