US-Fahrzeugmarkt soll 2016 leicht wachsen

Unter Berufung auf Informationen von WardsAuto Dealer Business geht man seitens des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) mit Blick auf das vergangene Jahr von einer in den USA gegenüber 2014 um sechs Prozent auf rund 17,4 Millionen sogenannte Light Vehicles (Pkw und Light Trucks) gestiegene Nachfrage nach Neufahrzeugen aus. Dies wäre ein neuer Rekordwert, der selbst die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2000 überträfe, heißt es. Und seitens des VDA ist man zuversichtlich, dass sich diese positive Entwicklung auch dieses Jahr weiter fortsetzen wird, wenngleich in abgeschwächter Form. Denn für 2016 rechnet man im US-amerikanischen Markt mit insgesamt 17,5 Millionen neuen Light Vehicles, wobei die deutschen Hersteller ungeachtet des nicht zuletzt aus dem VW-Abgasskandal resultierenden „Gegenwinds“ gerade in den Vereinigten Staaten natürlich hoffen, sich auch zukünftig einen gewissen Anteil des Gesamtmarktes sichern zu können. Laut VDA-Präsident Matthias Wissmann haben sie 2015 ihren Absatz auf dem US-Markt jedenfalls um zwei Prozent auf rund 1,4 Millionen Neuwagen steigern und damit einen neuen Bestwert erreichen können.

Allerdings verliere in den USA das Pkw-Segment, in dem die deutschen Marken stark seien, an Gewicht. So soll das Light-Truck-Segment im Land der unbegrenzten Möglichkeiten vergangenes Jahr mit 13,3 Prozent zwar zweistellig auf 9,9 Millionen Einheiten gewachsen, die Nachfrage nach Pkw aber um zwei Prozent auf 7,5 Millionen Fahrzeuge gesunken sein. Gleichwohl hätten die Deutschen im Pkw-Segment ihren Marktanteil mit 12,3 Prozent halten und im stark wachsenden Light-Truck-Segment erhöhen können durch ein mit 14,0 Prozent überdurchschnittliches Absatzplus. „Insgesamt haben die deutschen Hersteller damit ihre Position auf dem US-Markt (Light Vehicles) im Jahr 2015 in etwa gehalten. Ihr Marktanteil beträgt acht Prozent (Vorjahr: 8,3 Prozent)“, sagt Wissmann, der all dies auf eine frühzeitige Internationalisierung der Produktion der deutschen Hersteller zurückführt und mittelfristig mit einer steigenden Zahl im NAFTA-Raum produzierter Modelle sowie einem weiteren Wachstum der deutschen Marken auf dem US-Markt rechnet. cm

0 Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

An Diskussionen teilnehmen
Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert