Läuft – gutes Wintergeschäft hat sich im November wohl fortgesetzt

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Nach einem relativ guten Start in die diesjährige Wintersaison mit einem recht ansehnlichen Absatzplus im Oktober schien es zwischenzeitlich so, als wolle der Wettergott dem Reifenhandel doch noch in die Suppe spucken mit einer bis in den November hinein eher zu milden Witterung. Aber selbst wenn konkrete (Absatz-)Zahlen zum gerade abgelaufenen Monat wohl noch ein wenig auf sich warten lassen werden, deutet es sich an, als hätten sich die Verbraucher hinsichtlich eines Winterreifenkaufes für ihr Fahrzeug von der spätherbstlichen Wärme nicht sonderlich bremsen lassen.

Denn wie Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV), unlängst gegenüber der Automobilwoche hat durchblicken lassen, soll nach einem durch erste Schneefälle Mitte Oktober angefachten Schub mit gebuchten Werkstattterminen „bis weit in den November hinein“ dank eines erneuten Kälteeinbruch mittlerweile eine Art zweite Welle ins Rollen gekommen sein. Jedenfalls ist man seitens des BRV demnach bisher zufrieden mit dem diesjährigen Winterreifengeschäft, wobei nach Hülzers Worten die Umsätze noch stärker gestiegen seien als die Absätze – in Sachen Erträge ist allerdings nichts Näheres zu hören.

Auch andere in der Branche stimmen demzufolge in diese doch eher positive Zwischenbilanz ein wie etwa die Michelin-Handelskette Euromaster, deren Geschäftsführer für Deutschland und Österreich Andreas Berents gegenüber dem Blatt im Hinblick auf die ersten drei Oktober-Wochen sogar von einem „furiosen“ Saisonstart gesprochen haben soll bei einer weiterhin erwarteten guten Auslastung der Betriebe. Mehr oder weniger ähnlich wird die Situation demnach seitens Premio, ATU und Pirelli eingeschätzt: Trotz eines im direkten Vergleich mit dem Oktober vielleicht etwas weniger furiosen Novembers wird allgemein von einem in diesem Jahr letztlich „leicht steigenden Winterreifenabsatz“ gegenüber 2014 ausgegangen.

Das sehen die Teilnehmer an der aktuellen Frage des Monats der NEUE REIFENZEITUNG übrigens ähnlich: Aktuell rechnen gut 29 bzw. rund 17 Prozent der Umfrageteilnehmer mit einer viel besseren oder zumindest besseren Gesamtbilanz als im Vorjahr, während umgekehrt nur leicht mehr als 24 bzw. zwei Prozent ein schlechteres respektive viel schlechteres Winterreifengeschäft erwarten und gut ein Viertel von keiner großartigen Veränderung zum 2014er-Niveau ausgeht. Insofern lässt sich zusammenfassen, dass rund die Hälfte der Branche zuversichtlich ist, dass das aktuelle Jahr in Sachen Winterreifen besser wird, während je ein Viertel eine gleichbleibende bzw. schlechtere Geschäftsentwicklung in diesem Segment prognostiziert. christian.marx@reifenpresse.de

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