Saisonrückblick: Michelin im Motorsport 2015

Haushohe Dünen und tiefer Wüstensand bei der Rallye Dakar, zentimeterdickes Eis und tiefer Schnee bei der WM-Rallye Schweden, strömender Regen und tiefe Wasserpfützen beim Lauf zur FIA Langstrecken-WM (WEC) im texanischen Austin, winklige Straßen- und Flughafenkurse in der FIA Formel E-WM: Auch in der Saison 2015 stellten die Rennreifen von Michelin ihre Leistungsfähigkeit und Dauerhaltbarkeit in den unterschiedlichsten Championaten unter Beweis.

Traditionell sorgte die Rallye Dakar für einen furiosen Start in die Motorsportsaison 2015 und bescherte Michelin bereits im Januar den ersten Titelgewinn: Wie bereits im Vorjahr gewannen Partner von Michelin bei der südamerikanischen Wüsten-Rundfahrt sowohl die Pkw- und Motorrad- als auch die Lkw-Wertung. Damit ist die Michelin Gruppe in der Pkw-Wertung des Wüstenklassikers seit 2001 ungeschlagen; Mehr noch: In der Geschichte der „Dakar“ wurden seit 1982 insgesamt 82 Klassensiege errungen, inklusive Konzerntochter BFGoodrich sind es sogar 93.

Hochspannung pur bot in dieser Saison die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) – und zwar buchstäblich bis zur letzten Sekunde. In einem furiosen Finale in der Wüste von Bahrain holte ein auf Reifen von Michelin rollender Porsche 919 Hybrid den Titel in der Fahrerwertung der Topkategorie LMP1. Zuvor hatten Michelin und Porsche beim WEC-Lauf in Shanghai bereits vorzeitig die Weltmeisterkrone in der Herstellerwertung erobert. Für Michelin war es in dieser Rennserie – in der die wohl innovativsten und komplexesten Sportwagen der Gegenwart antreten – der vierte Marken-WM-Titel in Folge. Auch die Fahrerkrone eroberten seit Gründung der FIA Langstrecken-WM im Jahr 2012 ausschließlich Piloten auf Pneus von Michelin. Auch in nahezu allen übrigen Klassen sicherten sich Partnerteams der Franzosen im Rahmen der Langstrecken-Weltmeisterschaft die begehrten WM-Titel.

Auch beim WEC-Saisonhighlight im Sommer – dem prestigeträchtigen 24-Stunden-Rennen von Le Mans – feierten Michelin und Porsche einen vielumjubelten Doppelsieg. Die 83. Ausgabe des wichtigsten Langstreckenrennens der Welt erwies sich als eines der abwechslungsreichsten und umkämpftesten Spektakel, die es bei dem Klassiker an der Sarthe jemals gegeben hat. Für die französische Marke war es der 24. Gesamtsieg in Le Mans und der 18. Triumph in Folge. Mit Erfolgen in beiden GTE-Klassen bestätigte Michelin zudem seine herausragende Bilanz auch bei den serienbasierten Supersportwagen.

In der Saison 2014/2015 feierte die FIA Formel E-Weltmeisterschaft ein im wahrsten Wortsinne elektrisierendes Debüt. Die erste Formel-Rennserie mit rein elektrischem Antrieb ist eine der aufregendsten Neuerungen der Rennsportwelt seit der Erfindung des Verbrennungsmotors, auch hinsichtlich der Bereifungen: Denn Michelin rüstet die Formel E mit einem speziell entwickelten Rennreifen vom Typ Pilot Sport EV aus, der bei allen Asphalttemperaturen funktioniert und sowohl bei trockener als auch bei nasser Fahrbahn Grip bietet.

Ferner: Beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring holte Michelin den 16. Gesamtsieg. In der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) gab’s die WM-Titel in der Topkategorie, in der WRC2 wie in der WRC3 und darüber hinaus auch in der Junioren-Weltmeisterschaft (J-WRC). Darüber hinaus feierten Partner von Michelin in der Saison 2015 auch in zahlreichen weiteren Rennserien Erfolge, zum Beispiel im Porsche Carrera Cup Deutschland, im Porsche Mobil 1 Supercup, in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, im FIA World Cup For Cross-Country Rallies sowie auf zwei Rädern in der S1-Fahrerwertung bei der Internationalen Deutschen Supermoto-Meisterschaft bzw. auf internationaler Ebene gewann der neue Champion die Supermoto WM S1 auf Michelin. dv

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