Conti unter den ums Gemeinwohl Bemühten im Mittelfeld

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Das Center for Leadership and Values in Society an der Universität St. Gallen hat mehr als 7.000 Personen in Deutschland danach befragt, welche Organisationen/Unternehmen aus ihrer Sicht der Allgemeinheit dienen. Wenig verwunderlich rangieren dabei – in dieser Reihenfolge – Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, der Weiße Ring, das Deutsche Rote Kreuz, die Bundespolizei, der Malteser Hilfsdienst, das Bundesverfassungsgericht, das Deutsche Jugendherbergswerk, die Johanniter Unfallhilfe und die Arbeiterwohlfahrt unter den Top Zehn. Deren sogenannter Gemeinwohlbeitrag, der sich als Mittel aus vier Einzelwertungen für Aufgabenerfüllung, Zusammenhalt, Lebensqualität und Moral errechnet, wird mit 5,72 für den Erstplatzierten bis hin zu 4,97 für die Nummer zehn des Rankings angegeben. Auf Platz 24 wird das erste „echte“ Unternehmen geführt: der Automobilzulieferer Bosch (Gemeinwohlbeitrag: 4,31), dessen Werkstattkette zudem gerade erst „höchstes Vertrauen“ in Sachen Autoservice bescheinigt wurde. Aber auch Continental hat es mit einem Gemeinwohlbeitrag von 3,80 ins Mittelfeld bzw. auf Rang 67 des aktuellen „GemeinwohlAtlas Deutschland 2015“ (www.gemeinwohlatlas.de) geschafft, der alles in allem 127 Organisationen/Unternehmen auflistet. Eine gute Nachricht am Rande ist, dass das Ansehen von Unternehmen aus der Automobilindustrie durch die Abgasaffäre bei Volkswagen mit einer bzw. zwei offensichtlichen Ausnahmen augenscheinlich nicht gelitten hat. Denn während die Studienautoren für andere Autohersteller und auch die deutsche Wirtschaft ganz allgemein Entwarnung geben können angesichts allenfalls geringfügiger Verschiebungen diesbezüglich, soll der Gemeinwohl-Score von VW seit dem Bekanntwerden der Dieselmanipulationen stark abgefallen sein von zuvor Platz 22 auf jetzt Rang 101 bzw. von 4,35 auf 3,30 beim Gemeinwohlbeitrag, während sich die Konzerntochter Audi „nur“ von Platz 25/4,32 auf aktuell Rang 46/4,03 verschlechterte. cm

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