Continental „auf Kurs“ – Anleger hatten noch bessere Quartalszahlen erwartet

Die Continental sieht sich „trotz eines unverändert anspruchsvollen Marktumfelds auf Kurs“. Zur Vorlage der Geschäftszahlen nach neun Monaten bestätigte das Unternehmen heute seine Umsatzprognose für 2015 und hob seine Jahresprognose nochmals an. „Für das Gesamtjahr rechnen wir weiter mit einem Umsatz von mehr als 39 Milliarden Euro. Der Ausblick auf das Jahresende stimmt uns positiv, eine bereinigte EBIT-Marge von mehr als elf Prozent zu erreichen“, so der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart. Während der Umsatz in den ersten drei Quartalen um 14 Prozent auf über 29 Milliarden Euro anstieg, lag das operatives Ergebnis (EBIT) nach drei Quartalen bei 3,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,4 Milliarden Euro), was einem Plus von über 30 Prozent entspricht; das Konzernergebnis wiederum stieg nach neun Monaten um 16 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro.

Die Reifendivision entwickelte sich im Vergleich zum Gesamtkonzern unterdurchschnittlich, wenn auch weiterhin stark. Der Umsatz stieg hier um sechs Prozent auf 7,72 Milliarden Euro und das operative Ergebnis um 13,1 Prozent auf 1,59 Milliarden Euro, was nun somit einer Umsatzrendite in Höhe von 20,7 Prozent entspricht. Diese Zahlen waren allerdings nicht so gut, wie Anleger dies erwartet hatten, was den Aktienkurs heute nach Zahlen drückte. „Insgesamt können wir auf ein solides drittes Quartal in einem schwierigen Umfeld zurückblicken. Sowohl die Wachstumsdelle der Pkw-Produktion in China als auch das rückläufige Industriegeschäft konnten wir durch stetiges Wachstum in Europa und Nordamerika kompensieren“, erklärte Degenhart. Dabei profitiere der Automobilzulieferer auch von steigenden Ausstattungsraten in Fahrzeugen mit modernster Elektronik.

Zum 30. September 2015 betrugen die Netto-Finanzschulden des Continental-Konzerns 4,3 Milliarden Euro. Sie erhöhten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 370 Millionen Euro; im Vergleich zum Jahresende 2014 erhöhten sich die Netto-Finanzschulden im Wesentlichen durch den Ende Januar 2015 vollzogenen Kauf von Veyance Technologies und den Anfang Juli vollzogenen Erwerb von Elektrobit Automotive um 1,5 Milliarden Euro. Der Verschuldungsgrad, die Gearing Ratio, lag Ende September 2015 mit 33,9 Prozent jedoch unter dem Vorjahreswert von 36,2 Prozent. ab

Mehr zu diesen Zahlen erfahren Sie hier in unserem Geschäftsberichte-Archiv.

 

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